Hoffenheim will gegen Mainz neue Serie starten

dpa/lsw Sinsheim. Das 0:2 gegen den VfB Stuttgart war für die Hoffenheimer ein schwerer Rückschlag. Auch das bittere Europa-League-Aus schmerzt Chefcoach Hoeneß noch. Auf einen neuen Wettbewerb hätte er durchaus Lust.

Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

Die Conference League, auf die Union-Stürmer Max Kruse „keinen Bock“ hat, ist für Hoffenheims Chefcoach Sebastian Hoeneß durchaus ein erstrebenswertes Ziel. „Klar habe ich mich da auch mal schlau gemacht. Wenn wir die Möglichkeit haben, international zu spielen, dann wären wir bescheuert, wenn wir das nicht wollen würden. Es ist für den Club die Möglichkeit, sich international zu präsentieren“, sagte Hoeneß vor dem Spiel gegen den FSV Mainz 05 am Sonntag (13.30 Uhr/DAZN).

Das Problem für Hoeneß und die TSG ist nur: Sie haben nach vielen Corona-Fällen, Verletzungen und Niederlagen einen so großen Rückstand, dass selbst das „lohnende Ziel“ einer Teilnahme bei der erstmaligen Austragung im kommenden Spieljahr in weite Ferne gerückt ist. „Wir müssen erstmal unsere Hausaufgaben machen“, betonte Hoeneß am Freitag. Am besten direkt gegen Mainz, wenn nach dem schmerzhaften 0:2 gegen den Landesrivalen VfB Stuttgart eine neue Erfolgsserie gestartet werden soll.

Den Kraichgauern droht nach dem bitteren Pokal-Aus gegen Zweitligist Fürth und dem enttäuschenden Europa-League-Aus gegen Molde ein Saisonendspurt ohne jegliche Spannung. Die internationalen Ränge sind derzeit zehn Punkte weg, die Abstiegsplätze neun. Doch so will es der 38 Jahre alte Neffe von Uli Hoeneß nicht sehen. „Wir wollen Jäger sein und wir wollen klettern in der Tabelle. Das ist alles, was für uns zählt“, sagte Hoeneß. Er sehe in seinem Team absolut keinen Knick in Sachen Motivation.

Mit etwas Wehmut verfolgte Hoeneß am Donnerstagabend im TV die Europa League, an der Hoffenheim trotz zweier dominanter Auftritte gegen Molde nicht mehr teilnimmt. „Es liegt aus unserer Sicht schon ein bisschen zurück, nichtsdestotrotz hat es wehgetan. Wenn man sich das anschaut, hat man noch einmal einen kleinen Stich im Herz“, erklärte Hoeneß. Doch nun zählt nur das nächste Ligaspiel, für das der TSG-Trainer weitgehend mit der Stammbesetzung planen kann. Einzig der Einsatz von Christoph Baumgartner (Prellung im Oberschenkel) ist fraglich.

Der bevorstehenden Länderspielpause sieht Hoeneß mit gemischten Gefühlen entgegen: „Es ist weiter so, dass man das mit einem kleinen Schuss Sorge betrachtet.“ Ab nächster Woche stehen in dichter Abfolge WM-Qualifikationsspiele für 2022 an, bei denen die Spieler quer durch Europa reisen sollen. Hoeneß versteht dabei auch die Motivation seiner Profis. „Es steht eine EM vor der Tür. Die Jungs wollen sich ins Schaufenster stellen.“

© dpa-infocom, dpa:210319-99-887624/2

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Erstellt:
19. März 2021, 11:57 Uhr

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