Kein Ende des Bürgerkriegs in Sicht

Hungersnot im Sudan breitet sich aus - 700.000 hungernde Kinder

Ein Ende des sudanesischen Bürgerkriegs ist nicht in Sicht. Die Lage für die Zivilbevölkerung verschlechtert sich. Schon jetzt haben Tausende Kinder nicht genug zu essen.

Sudanesische Flüchtlinge versammeln sich vor einem Feldlazarett. Die Lage für die Zivilbevölkerung verschlechtert sich (Archivfoto).

© dpa/Uncredited

Sudanesische Flüchtlinge versammeln sich vor einem Feldlazarett. Die Lage für die Zivilbevölkerung verschlechtert sich (Archivfoto).

Von red/KNA

Die humanitäre Lage im Bürgerkriegsland Sudan wird immer dramatischer. Wie das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Mittwoch mitteilte, herrscht inzwischen in mindestens fünf Regionen des Landes eine Hungersnot. Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland, sprach von einem „furchtbaren Ausrufezeichen“. Bereits mehr als 700.000 hungernde Kinder leiden den Angaben zufolge Tag für Tag unter den katastrophalen Zuständen.

Was das für jedes einzelne dieser Kinder bedeute, habe er vor kurzem selbst im Sudan gesehen, so Schneider: „Völlig entkräftete, apathische Kleinkinder, ausgezehrte Gesichter und verzweifelte Eltern, die um das Leben ihrer Kinder bangen.“ Schuld sei der nicht enden wollende Krieg. „Dieser Horror ist menschengemacht“, betonte der UN-Experte.

Die Lage im Sudan hat sich durch den seit April 2023 andauernden Krieg zusehends verschlechtert. Zehntausende Menschen starben, Millionen wurden vertrieben. Ein Ende des blutigen Machtkampfes zwischen Armee und der Miliz der Rapid Support Forces ist weiter nicht in Sicht.

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Erstellt:
25. Dezember 2024, 18:08 Uhr

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