Messerattacke in Amsterdam

Identität und Motiv von Täter unklar

Wahllos sticht ein Mann auf Menschen ein – mitten in Amsterdam. Fünf Menschen werden verletzt. Ein Verdächtiger ist in Haft. Doch Fragen bleiben.

Bei einer Messerattacke im Zentrum von Amsterdam waren nach Polizeiangaben fünf Menschen verletzt worden.

© AP/Peter Dejong

Bei einer Messerattacke im Zentrum von Amsterdam waren nach Polizeiangaben fünf Menschen verletzt worden.

Von red/dpa

Nach der Messerattacke in Amsterdam hat die Polizei noch keine Klarheit über die Identität und das Motiv des mutmaßlichen Täters. Die wahrscheinliche Identität sei zwar bekannt, teilte die Polizei in Amsterdam mit. Der Mann habe aber unterschiedliche Dokumente, die überprüft werden müssten.

Ein Mann hatte am Donnerstagnachmittag mitten im Zentrum der niederländischen Hauptstadt auf Menschen eingestochen. Fünf Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Ihr Zustand sei stabil, teilte die Polizei mit. Der Verdächtige war nur wenig später von einem Touristen überwältigt worden. 

Täter nutzte mehrere Messer

Der Täter habe mehrere Messer benutzt, teilte die Polizei mit. Er habe wahllos in zwei Straßen beim Dam auf Menschen eingestochen, dem zentralen Platz beim königlichen Palast.

Aber zu einem möglichen Motiv machten die Ermittler noch keine Angaben. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Der Verdächtige hatte den Angaben zufolge zur Tatzeit ein Zimmer in einem nahe gelegenen Hotel gebucht.

Bei den Opfern handelt es sich eine 19-jährige Frau aus Amsterdam, eine 73 Jahre alte Belgierin, einen 26-jährigen Mann aus Polen sowie zwei US-Amerikaner, eine 67 Jahre alte Frau und ein 60 Jahre alter Mann. Der Mann aus Polen hat den Angaben zufolge inzwischen das Krankenhaus verlassen.

Aufruf an Zeugen

Der Verdächtige war am Bein verletzt worden. Er war nach Behandlung in einem Krankenhaus ins Gefängnis eingeliefert worden.

Die Polizei rief Menschen auf, mögliche Videos und Fotos der Tat zu übergeben. Zum Zeitpunkt der Tat waren viele Menschen in dem Gebiet mit seinen zahlreichen Cafés und Geschäften. Der Dam ist auch eine der Hauptsehenswürdigkeiten für Touristen.

Die Ermittlungen werden fortgesetzt. Die Tatorte wurden inzwischen aber wieder freigegeben.

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Erstellt:
28. März 2025, 13:30 Uhr

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