Justizvollzug: Mitarbeiter-Erstimpfungen bald abgeschlossen
dpa/lsw Stuttgart. Die Erstimpfungen der Beschäftigten im baden-württembergischen Justizvollzug sollen in den kommenden Tagen nahezu abgeschlossen sein. Die Betriebsärzte haben dazu Impfstoff für rund 1500 Menschen erhalten, wie Gesundheits- und Justizministerium am Montag mitteilten. Nun soll den Mitarbeitern ein Impfangebot gemacht werden. Die Kooperation ist Teil der Modellprojekte, die Erfahrungen zum Impfen durch Betriebsärzte liefern sollen.
Im Justizvollzug im Südwesten sind rund 3000 Menschen beschäftigt. Viele gehören etwa einer Risikogruppe an und seien bereits vor Beginn des Modellprojekts geimpft worden, sagte ein Sprecher des Justizministerium. Nun seien die restlichen Mitarbeiter an der Reihe. Aufgrund der räumlichen Bedingungen sind sie oft höheren Ansteckungsrisiken ausgesetzt. „Die Impfbereitschaft ist sehr hoch.“
Vergangene Woche hatte das Gesundheitsministerium angekündigt, die Modellprojekte auszuweiten: Ab Mitte Mai sollen zwölf weitere Unternehmen Teile ihrer Beschäftigten gegen Corona impfen lassen können. Voraussichtlich im Juni sei das dann flächendeckend möglich. Niedergelassene Ärzte und Betriebsärzte sollen dann pro Woche rund drei Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech erhalten.
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