Kandidaten müssen Farbe bekennen
BKZ-Wahlpodium: Diskussion der Auenwalder Bewerber heute ab 19 Uhr auf www.bkz.de.

© Alexander Becher
Von Kornelius Fritz
AUENWALD. Neben der Landtagswahl und der Oberbürgermeisterwahl in Backnang steht am Sonntag noch eine dritte wichtige Entscheidung an: In Auenwald wird der Bürgermeister neu gewählt. Lange sah es so aus, als sollte das eine eher langweilige Wahl werden, denn Amtsinhaber Karl Ostfalk, der sich für eine dritte Amtszeit bewirbt, war bis kurz vor Bewerbungsschluss der einzige Kandidat. Dann haben sich allerdings – quasi auf den letzten Drücker – noch drei weitere Bewerber gemeldet, sodass die Auenwalderinnen und Auenwalder nun doch eine echte Wahl haben werden.
Unsere Zeitung hat darauf reagiert und kurzfristig ein digitales Wahlpodium mit Bürgermeister Karl Ostfalk und seinen Herausforderern Kai-Uwe Ernst und Matthias Bacher organisiert. Nicht mit dabei sein wird der vierte Bewerber, Samuel Speitelsbach. Der Dauerkandidat aus Ravenstein hat bisher kein ernsthaftes Interesse an Auenwald gezeigt und auch bei der Kandidatenvorstellung der Gemeinde gefehlt. Zum Wahlpodium wurde er deshalb nicht eingeladen.
Die Veranstaltung wird von Redaktionsleiter Kornelius Fritz moderiert und ist heute ab 19 Uhr im Internet zu sehen (siehe Anhang). Im Sinne des Infektionsschutzes sind die drei Kandidaten dabei per Video zugeschaltet. In mehreren Gesprächsrunden geht es um die wichtigen Zukunftsthemen der Gemeinde: Soll es in Auenwald künftig noch weitere Baugebiete geben? Wie kann die Breitbandversorgung beschleunigt werden? Welche Angebote plant der künftige Bürgermeister für Jugendliche und junge Familien? Und welche Ziele verfolgt er beim Umwelt- und Klimaschutz? Im Gespräch mit dem BKZ-Redaktionsleiter müssen die drei Bewerber Farbe bekennen. Zwischendurch werden sie in einer Schnellfragerunde auch jeweils ein paar persönliche Fragen beantworten.
Die Gemeinde Auenwald, die vor genau 50 Jahren durch den Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Orte Oberbrüden, Unterbrüden, Lippoldsweiler und Ebersberg entstanden ist, wird seit 2005 von Karl Ostfalk geleitet. Der gebürtige Kupferzeller war zuvor Sachgebietsleiter für die Bereiche Bauen und Technik bei der Gemeinde Pfedelbach. Ostfalk ist 62 Jahre alt und würde gerne für acht weitere Jahre Bürgermeister bleiben.
Herausforderer Kai-Uwe Ernst ist erst 26 Jahre alt und stammt aus Berglen. Er hat vor Kurzem den dualen Bachelor-Studiengang „Steuerverwaltung“ an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg abgeschlossen und arbeitet als Sachbearbeiter beim Finanzamt Waiblingen.
Der dritte Bewerber Matthias Bacher ist 58 Jahre alt und lebt seit 28 Jahren in Mittelbrüden. Der studierte Maschinenbau-Ingenieur ist selbstständig und hat sich mit seinem Büro auf Wärmetauscher und Energiesysteme spezialisiert.
Die Übertragung der Diskussionsrunde mit den Bürgermeisterkandidaten beginnt heute um 19 Uhr auf dem YouTube-Kanal der Backnanger Kreiszeitung und unter www.bkz.de/bkz-wahlpodium

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Karl Ostfalk

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Matthias Bacher

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Kai-Uwe Ernst