Butter- und Milchpreis
Keine Entspannung an der Supermarktkasse
Milch und Butter waren im vergangenen Jahr besonders teuer. Auch für 2025 werden weiterhin hohe Preise erwartet. Wie wirkt sich die Maul- und Klauenseuche auf Milchprodukte aus.
Von Michael Maier
Für einige Milchprodukte mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr tiefer in die Tasche greifen. Ein Päckchen Butter kostete durchschnittlich rund 2,40 Euro und damit so viel wie noch nie, wie der Milchindustrie-Verband (MIV) mitteilte. Für das Kilogramm Milch erhielten die Erzeugerinnen und Erzeuger im Jahresdurchschnitt rund 48 Cent - der zweithöchste Literpreis überhaupt.
„Wir hoffen, dass wir diesen Schwung mit ins neue Jahr nehmen können“, sagte der Vorsitzende des MIV, Detlef Latka. Die anhaltend hohen Energiepreise belasteten die Betriebe zwar weiterhin. Dennoch blicke die Branche trotz des jüngsten Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche optimistisch auf das gerade begonnene Jahr. Eine Entspannung an den Supermarktkassen sei nicht in Sicht.
Maul- und Klauenseuche, Milch und Butter
Derzeit gebe es keine Anzeichen dafür, dass sich das für Klauentiere wie Rinder oder Schweine hochansteckende Virus weiter ausbreite, betonte Latka. Wichtige Märkte wie Großbritannien, Singapur, die USA oder Japan könnten bereits wieder mit pasteurisierter Milch beliefert werden. Dennoch bleibe die Stimmung angespannt.
So viele Kalorien hat Butter
- Butter ist ein Milchprodukt, das hauptsächlich aus Milchfett besteht.
- Sie wird durch Schlagen von Sahne oder Milch hergestellt.
- Butter enthält etwa 80-82 Prozent Milchfett und maximal 16 Prozent Wasser.
- Sie enthält die Vitamine A, D und E sowie Kalium Kalzium und Phosphor.
- Butter hat einen Schmelzpunkt von etwa 32-35°C.
- Es gibt verschiedene Arten wie gesalzene, ungesalzene und Kulturbutter.
- Butter hat etwa 717 Kalorien pro 100 Gramm.
Niedrige Milch- und Butterproduktion
Während steigende Milchpreise in den Vorjahren zu einer höheren Milchproduktion geführt hätten, sei dieser Effekt nun ausgeblieben, so der Verbandspräsident. Die Milchmenge sei im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent zurückgegangen. Ein Grund dafür sei, dass aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zur Stallgröße die Ställe nicht mehr kurzfristig mit weiteren Milchkühen gefüllt werden könnten, um die Produktion zu steigern.