Kinderschutzbund kritisiert neues Familien-Gesetz
Berlin /DPA/STN - Ärmere Kinder sollen von höheren Sozialleistungen und mehr Geld etwa für Schulessen und Nachhilfe profitieren. Das sieht ein „Starke-Familien-Gesetz“ vor, das das Bundeskabinett auf den Weg gebracht hat. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) nannte als Ziel, „Kinderarmut in Deutschland etwas entgegenzusetzen“. Die Unterstützung richtet sich vor allem an Eltern, die zwar arbeiten, aber trotzdem finanziell kaum über die Runden kommen.
Sozialverbände kritisierten das Gesetz bereits als unzureichend. Der Kinderschutzbund meinte, viele arme Kinder würden auch in Zukunft durch den Rost fallen und weiter in Armut leben. Die Diakonie erklärte, das Gesetz verfolge eine gute Absicht, verfehle „aber leider vollständig das Ziel“.