Bundesagentur für Arbeit

Kriminelle wollten Leistungen ergaunern

Kunden der Bundesagentur für Arbeit wurden Ziel von Kriminellen. Mit geänderten Kontonummern wurde offenbar versucht, Leistungen der Agentur abzuzweigen.

Kriminelle wollten Leistungen ergattern.

© dpa/Daniel Karmann

Kriminelle wollten Leistungen ergattern.

Von red/dpa

Bei der Bundesagentur für Arbeit ist es derzeit vorübergehend nicht möglich, online Anträge auf Geldleistungen wie Arbeitslosengeld zu stellen. Hintergrund ist ein Angriff auf die Konten mehrerer Klienten der Bundesagentur über deren persönliche Endgeräte. Die Behörde habe daraufhin die Funktion zum Eintragen oder Ändern von IBAN-Kontonummern sowie Adressdaten in dem Online-Formular vorübergehend lahmlegen müssen, um sich und ihre Klienten vor Angriffen zu schützen, sagte ein Sprecher in Nürnberg.

Es sei eine dreistellige Zahl von Kunden betroffen gewesen. Dies sei in der IT der Bundesagentur aufgefallen. Auf Kundenprofilen seien von Kriminellen Kontoverbindungen geändert worden. Die Bundesagentur habe Strafanzeige gestellt. Der Bundesdatenschutzbeauftragte und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik seien ebenfalls informiert worden. Zahlungen an geänderte Kontoverbindungen seien nach ersten Erkenntnissen jedoch nicht geflossen.

Zum Artikel

Erstellt:
28. März 2025, 17:26 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen