LBS Südwest profitiert von Wunsch nach Eigenheim
dpa/lsw Stuttgart. Die LBS Südwest profitiert vom anhaltenden Wunsch nach Wohneigentum. Die Kreditauszahlungen der Landesbausparkasse legten im vergangenen Jahr noch einmal minimal auf 1,78 Milliarden zu, wie Vorstandschef Stefan Siebert am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Objekte seien vielerorts knapp, die Preise hoch und damit auch die Anforderungen an das benötigte Eigenkapital. „Gerade vor dem Hintergrund leicht steigender Zinsen tritt langfristige Zinssicherheit in der Finanzierung wieder stärker in den Vordergrund.“
Die LBS Südwest ist in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz aktiv. Das Unternehmen sei bisher gut durch die Krise gekommen, sagte der Vorstandschef. Das Neugeschäft hingegen ging erneut zurück. Der Einbruch war aber nicht mehr so stark wie 2020. Im zurückliegenden Jahr wurden 122 378 neue Verträge mit einem Brutto-Volumen von 8,73 Milliarden Euro abgeschlossen. Über 90 Prozent der Verträge seien sogenannte Finanzierertarife gewesen, die ganz konkret auf den Erwerb von Wohneigentum abzielten.
In Zeiten steigender Immobilienpreise legen auch die durchschnittlichen Bausparsummen der Kunden kräftig zu. Aktuell lag sie im Januar bei über 90 000 Euro, wie Vertriebsvorstand Jörg Leitolf mitteilte. 2021 waren es etwa 71 000 Euro und im Vorjahreszeitraum 64 000 Euro.
Bei dem Institut gab es Ende des vergangenen Jahres 711 (2020: 740) Mitarbeiter. Das vorläufige Betriebsergebnis wurde mit rund 22 Millionen Euro angegeben. Damit belief es sich in etwa auf Vorjahreshöhe. Die LBS Südwest ist die größte der insgesamt acht Landesbausparkassen in Deutschland.
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