LBS Südwest vergibt mehr Kredite zum Kauf von Eigentum

dpa/lsw Stuttgart. Die Corona-Krise macht vielen Menschen finanzielle Sorgen - doch der Trend zum eigenen Haus oder eigenen Wohnung bleibt ungebrochen. Die Kreditauszahlungen der Bausparkasse LBS Südwest legten im vergangenen Jahr um 13,2 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro zu, wie Vorstandschef Stefan Siebert am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. „Die eigenen vier Wände haben durch den von Corona erzwungenen Rückzug in das private Wohnumfeld noch einmal spürbar an Attraktivität und Bedeutung gewonnen.“

Ein Schild der LBS Südwest. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild

Ein Schild der LBS Südwest. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild

Von einer geringeren Nachfrage nach Wohnimmobilien könne vielerorts trotz weiter steigender Preise bislang keine Rede sein. Das Neugeschäft hingegen ging angesichts der Pandemie zurück. Es wurden 140 487 neue Verträge mit einem Brutto-Volumen von 9 Milliarden Euro abgeschlossen - ein Rückgang um 13,7 Prozent. Über 90 Prozent der Verträge seien sogenannte Finanzierertarife gewesen, die ganz konkret auf den Erwerb von Wohneigentum abzielten.

Die weiterhin steigenden Immobilienpreise sorgten dafür, dass die Darlehenssummen weiter gestiegen sind. Beim Neubau betrugen sie im vergangenen Jahr rund 224 000 Euro, bei Gebrauchtimmobilien hingegen 205 000 Euro. Bei dem Institut, das in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz aktiv ist, gab es Ende des vergangenen Jahres 740 (2019: 773) Mitarbeiter. Das vorläufige Betriebsergebnis wurde mit 23 Millionen Euro angegeben. Im Vorjahreszeitraum waren es 20 Millionen Euro. Die LBS Südwest ist die größte der insgesamt acht Landesbausparkassen in Deutschland.

© dpa-infocom, dpa:210224-99-572139/2

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Erstellt:
24. Februar 2021, 12:06 Uhr

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