Studierende bekommen mehr Zeit für Prüfungen

dpa/lsw Stuttgart. Studierende in Baden-Württemberg erhalten wegen der Corona-Pandemie noch einmal mehr Zeit für ihre Prüfungen und das Studium. Der Landtag beschloss am Mittwoch auf Antrag der Koalitionsfraktionen Grüne und CDU die Prüfungsfristen an den Hochschulen weiter zu verlängern. Damit sollen Verzögerungen im bereits begonnenen Wintersemester ausgeglichen werden können. Die Regelung soll auf die Studienanfängerinnen und Studienanfänger des Sommersemesters 2021 und des Wintersemesters 2021/2022 ausgedehnt werden.

Studierende mit Mund- und Nasenmaske sitzen in einem Hörsaal. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Studierende mit Mund- und Nasenmaske sitzen in einem Hörsaal. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

„Manche Studierende haben unter der Online-Lehre gelitten und Prüfungen verschoben, weil sie nicht das Gefühl hatten, sich ausreichend gut vorbereiten zu können“, erklärte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) die Entscheidung. Das betreffe zwar nicht alle Studierenden. „Aber es ist ein Gebot der Fairness, eine Verlängerung auch im laufenden Semester zu ermöglichen“, sagte sie. Mit drei Online-Semestern sei den jungen Menschen bereits viel zugemutet worden.

Das Parlament hatte die Prüfungsfristen zuvor schon pauschal um das Sommersemester 2020 und das Wintersemester 2020/2021 verlängert. Nach dem Beschluss von Mittwoch verlängern sie sich für das vergangene Sommersemester und das Wintersemester 2021/22 nun um maximal drei Semester. Zudem kann das Ministerium die Fristen noch einmal verlängern, sollte dies wegen der Pandemie notwendig sein.

An den meisten Universitäten hat der Studienbetrieb am vergangenen Montag begonnen. Nach Angaben des Ministeriums sollen deutlich mehr als 50 Prozent der Veranstaltungen in Präsenz stattfinden. Einige Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bieten demnach sogar bis zu 95 Prozent mit persönlicher Anwesenheit an. In die Veranstaltungen dürfen nur genesene, geimpfte oder getestete Studierende.

© dpa-infocom, dpa:211019-99-655860/3

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Erstellt:
20. Oktober 2021, 03:10 Uhr

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