Mia und Noah im Südwesten die beliebtesten Vornamen

dpa/lsw Ahrensburg/Stuttgart. Wisdom, Napoleon, Lillesol oder Lima? Diese Vornamen gibt es für Babys. Die meisten Eltern suchen aber Namen aus, die auch bundesweit beliebt sind. Das zeigt die Rangliste von Hobby-Namensforscher Bielefeld.

Ein Baby greift mit den Fingern nach seinem Fuß. Foto: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild

Ein Baby greift mit den Fingern nach seinem Fuß. Foto: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild

Mia und Noah waren 2021 nach einer Rangliste des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld die beliebtesten Vornamen für Babys in Baden-Württemberg. Auf der am Donnerstag veröffentlichten Rangliste lösen sie Sophia und Leon ab. Die Spitzenreiter des Vorjahres sind auf den zweiten Platz verwiesen worden.

Populär sind im Südwesten auch Emilia, Emma, Hannah, Lina, Lea, Marie, Leni und Lia sowie bei den Jungen Luca, Matteo, Louis, Elias, Finn, Paul, Jonas und Ben. In Baden-Württemberg verhältnismäßig häufig sind Luca, Rafael, Samuel, Chiara, Noemi und Romy.

Bielefeld ermittelt regelmäßig die häufigsten Babynamen und erfasste für dieses Jahr nach eigenen Angaben etwa 230.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland. Das seien etwa 30 Prozent aller bundesweit geborenen Babys. Die Auswertungen basierten auf Quellen aus 433 Städten. 67 Prozent der Daten stammen demnach von Standesämtern und 33 Prozent von Geburtskliniken.

Bundesweit liegen bei Bielefelds Top Ten Emilia und Matteo vorn. Im Vorjahr waren es noch Mia und Noah, die diesjährigen Südwest-Ersten. In einem deutlichen Aufwärtstrend sieht Bielefeld die Jungennamen Leo, Levi, Liam, Lio, Matteo und Theo sowie die Mädchennamen Alya, Malea, Leni, Lia, Malia und Malou.

Als ungewöhnliche Vornamen, die 2021 in Deutschland nicht einmalig, aber relativ selten vergeben wurden, zählt er bei den Jungen auf: Antonino, Maleo, Bendix, Wisdom, Napoleon, Floki, Rurik und Ezekiel. Bei den Mädchen sind es Alondra, Diliana, Soley, Adora, Lillesol, Soulin, Chimamanda und Lima. Knud Bielefeld veröffentlicht die Ranglisten der Vornamen seit 2006.

Eine ähnliche Statistik gibt seit 1977 auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) zur Jahresmitte heraus. Sie ermittelte für 2020 die Babynamen Emilia und Noah auf Platz eins. Die GfdS bezieht ihre Daten aus den Standesämtern aller Landeshauptstädte, der meisten Großstädte, der Kreis- und kreisfreien Städte und von weiteren kleinen Standesämtern. So werden laut GfdS etwa 90 Prozent aller in Deutschland beurkundeten Vornamen erfasst.

© dpa-infocom, dpa:211230-99-540012/2

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Erstellt:
30. Dezember 2021, 07:23 Uhr

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