Mit Quarantäne: Freiburg lässt seine Nationalspieler reisen
dpa Freiburg. Fußball-Bundesligist SC Freiburg wird seinen Nationalspielern zumindest die Reise zu einem Teil der bevorstehenden Länderspiele ermöglichen. „Wir lassen die Spieler zwei Spiele gehen“, sagte Trainer Christian Streich am Freitag. „Dann kommen sie zurück. Dann gibt es gewissermaßen eine Auszeit, in der Tests stattfinden und sie nicht bei uns auf dem Trainingsplatz sind, und dann kommen sie ziemlich kurzfristig wieder zur Mannschaft.“ Die mögliche Quarantäne für die Profis nach ihrer Rückkehr ins Badische nehme der Club in Kauf. „Und dann schauen wir“, meinte Streich, wer beim darauffolgenden Liga-Spiel gegen Gladbach „dabei ist oder nicht“.

Trainer Christian Streich spricht. Foto: Torsten Silz/dpa/Archivbild
Es müssten „sehr schwierige Entscheidungen“ getroffen werden, sagte der Coach. „Es steht eine Europameisterschaft vor der Tür. Vincenzo (Grifo) ist auch eingeladen.“ Ließe man die Spieler nun nicht zu ihren Nationalteams, hätten sie womöglich auch nicht die Chance, bei der EM dabei zu sein. Man werde verantwortungsvoll handeln und alle Regeln befolgen, betonte Streich.
„Wir sind aktuell in Abstimmungsgesprächen mit den für uns relevanten Nationalverbänden, um - wie auch schon in den zurückliegenden beiden Abstellungsperioden - für alle Seiten gute Kompromisslösungen zu finden“, erklärte Freiburgs Sportdirektor Jochen Saier. „Risikogebiete, Mutationsgebiete und Quarantänebestimmungen spielen in diesen Einzelfallabstimmungen natürlich eine Rolle.“
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