Motorradfahrer bei Rennen gestorben? Angeklagter streitet ab

dpa/lsw Mosbach. Im Prozess um ein mutmaßliches Straßenrennen mit einem Todesopfer in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) hat der Angeklagte die Vorwürfe bestritten. „Ich mache mir jeden Tag Gedanken darüber, wie das passieren konnte, kann aber keinen Zusammenhang mit mir finden“, sagte der 22-Jährige am Mittwoch vor dem Amtsgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm die Teilnahme an einem verbotenen Rennen mit Todesfolge und Unfallflucht vor.

Er soll der Anklage zufolge mit einem Motorradfahrer um die Wette gerast sein. Als der Autofahrer an einer roten Ampel bremste, musste der 23 Jahre alte Motorradfahrer demnach eine Vollbremsung machen, wobei er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und gegen eine Laterne prallte. Er starb noch an der Unfallstelle. Der Angeklagte soll nach dem Unfall Ende Mai 2020 weitergefahren sein, ohne sich als Beteiligter zu erkennen gegeben zu haben.

Vor Gericht bestritt er, den Motorradfahrer überhaupt gesehen zu haben. Auch eine Absprache zu einem Rennen habe es nicht gegeben. „Da bin ich mir zu hundert Prozent sicher.“ Die Richter könnten einer Sprecherin zufolge bereits am Mittwoch ein Urteil sprechen.

© dpa-infocom, dpa:210303-99-668237/2

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Erstellt:
3. März 2021, 11:37 Uhr

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