Nachfrage nach Büroraum eingebrochen
dpa/lsw Frankfurt/Stuttgart. Die Nachfrage nach Büros in deutschen Großstädten ist in der Corona-Krise und angesichts des Trends zu mehr Homeoffice im Vorjahr eingebrochen - nach Expertenangaben besonders stark in Stuttgart. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt sei die Nachfrage im Jahresvergleich um 56 Prozent zurückgegangen, berichtete der Immobilienspezialist Jones Lang LaSalle (JLL) am Montag in Frankfurt. Im Schnitt stürzte die Nachfrage gemessen an der Fläche demnach in den sieben größten Städten der Bundesrepublik um mehr als 30 Prozent ab.
Auch die ersten Wochen des neuen Jahres zeigten den Angaben zufolge allenfalls eine verhaltene Entwicklung. Im Jahresverlauf dürfte sich die Nachfrage zwar im Schnitt um 10 bis 15 Prozent erholen, aber das Minus nicht mehr ausgleichen, hieß es. Nach Jahren des Aufschwungs am Büromarkt hielten sich Unternehmen angesichts des Wirtschaftseinbruchs in der Pandemie zurück. Es sei davon auszugehen, dass der Leerstand im Schnitt der sieben größten deutschen Städte von zuletzt 3,7 Prozent auf 4,5 Prozent in diesem Jahr steigen werde.
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