Oktoberwetter: Viel Regen und wenig Sonne
Mitte Oktober ist der Herbst so richtig in der Region angekommen. Nicht nur gingen die Temperaturen schlagartig nach unten, auch die Sonne ließ sich weniger blicken und nicht selten wurde Niederschlag verzeichnet.
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Im Oktober hat sich der Sommer endgültig verabschiedet, die nebelreichen Herbsttage haben begonnen. Foto: Alexander Becher
Von Lorena Greppo
Großerlach. Während der September in diesem Jahr oft noch eher sommerlich daherkam, hat der Herbst im Oktober Einzug in die Region gehalten. Zwar war der Monat anfangs noch deutlich zu mild, wie einige Meteorologen hervorhoben, doch das änderte sich nach etwa zwei Wochen deutlich, als das Wetter umschlug. Mit bunten Blättern und kühleren Temperaturen, die aktuell den Alltag prägen, haben sich auch noch andere Aspekte in der Natur geändert. Denn war der Sommer in diesem Jahr streckenweise deutlich zu trocken, hat das Wetter im vergangenen Monat in der Region etwas dafür getan, dieses Missverhältnis wieder auszugleichen.
An 16 Tagen im Oktober hat die Station der Deutschen Wetterdienstes in Großerlach-Mannenweiler Niederschlag verzeichnet, die Regenmenge insgesamt war überdurchschnittlich hoch. 92,1 Millimeter Niederschlag bedeuten einen Wert von 114,4 Prozent im Bezug auf das langjährige Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990. Besonders gegen Ende des Monats war kaum mehr ein trockener Tag zu erleben. Den Höchstwert an Regen brachte der 30. Oktober mit 12,1 Millimetern Niederschlag.
Das Temperaturmaximum wurde am 2. Oktober mit sommerlichen 26,8 Grad erreicht
Viel Regen bedeutet viele Wolken, entsprechend war auch die Sonnenscheindauer im vergangenen Monat etwas kürzer als sonst. 120,4 Stunden Sonnenschein schlugen zu Buche, das entspricht 96,9 Prozent der langjährigen Mittelwerts (124,2 Stunden). Mit dem 24. Oktober gab es sogar einen Tag, an dem die Sonne es überhaupt nicht geschafft hat, die Wolkendecke zu durchbrechen. Lediglich an den ersten beiden Tages des Monats wurde die Region mit jeweils mehr als zehn Stunden Sonnenschein verwöhnt.
Wer nun aber daraus schließt, dass der regnerische, wenig mit Sonne verwöhnte Oktober zugleich besonders kalt war, der irrt. Denn was die Temperaturen angeht, stellt der vergangene Monat trotzdem einen deutlichen Ausreißer nach oben dar. Im Vergleich zum vieljährigen Mittelwert von 8,4 Grad Celsius lag die durchschnittliche Temperatur in diesem Jahr bei satten 12,6 Grad Celsius. Das Temperaturmaximum wurde am 2. Oktober mit sommerlichen 26,8 Grad erreicht, am kältesten war es am 16. Oktober mit nur 0,4 Grad. Die Messstation verzeichnete in Großerlach sogar drei Tage mit Bodenfrost, das Erdbodenminimum lag am 16. Oktober bei minus 3,0 Grad Celsius.
So wie der Oktober sich verabschiedet hat, so hat auch der November begonnen: nass und grau. Laut der Vorhersage für die kommenden Tage soll sich daran auch nicht viel ändern. Man ist gut beraten, den Regenschirm stets mitzunehmen.
