Ortsdurchfahrt durch Kirchberg ist ab Montag gesperrt

Vom 1. August bis Ende September wird die mitten durch die Kommune führende Kreisstraße in drei Bauabschnitten saniert.

Die Ortsdurchfahrt in Kirchberg wird in drei Bauabschnitten saniert. Der erste Abschnitt verläuft von der Einmündung der Bahnhofstraße/Marbacher Straße in Richtung Rathaus bis zur Ecke Rielingshäuser Straße. Foto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Die Ortsdurchfahrt in Kirchberg wird in drei Bauabschnitten saniert. Der erste Abschnitt verläuft von der Einmündung der Bahnhofstraße/Marbacher Straße in Richtung Rathaus bis zur Ecke Rielingshäuser Straße. Foto: Alexander Becher

Von Ingrid Knack

Kirchberg an der Murr. Das Landratsamt Rems-Murr-Kreis saniert die Kreisstraße1834 im Bereich der Ortsdurchfahrt von Kirchberg an der Murr. Die Arbeiten beginnen laut Landratsamt am kommenden Montag, 1. August, und dauern voraussichtlich bis 25. September.

Die Kreisstraße1834 verläuft von der Kreisgrenze Ludwigsburg bis zur Landesstraße1114 am Ortsausgang Kirchberg an der Murr. Zwischen der Kreisgrenze und dem Ortseingang erfolgte in den Jahren 2020/2021 eine Instandsetzung gemeinsam mit einem Radwegneubau. Nun soll der innerörtliche Abschnitt bis zur L1114 am Ortsausgang von Kirchberg umgesetzt werden. Der vorgesehene Streckenabschnitt ist rund 1,8 Kilometer lang und weist zahlreiche Schadensbilder wie Aufbrüche, Verdrückungen, Spurrinnen, Wellenbildung und Risse auf. Ausmagerungen ermöglichen den Zutritt von Wasser in den Oberbau. Die Griffigkeit ist stellenweise herabgesetzt. Die Fahrbahnschäden sind auf die starke Belastung der Ortsdurchfahrt durch den hohen Schwerverkehrsanteil in Verbindung mit dem derzeit dafür nicht ausreichend dimensionierten Fahrbahnaufbau zurückzuführen. Um eine tiefer gehende Schädigung des Straßenkörpers zu vermeiden und die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten, soll die schadhafte Asphaltdeckschicht zehn Zentimeter tief abgefräst werden, anschließend werden eine sechs Zentimeter starke Asphaltbinderschicht sowie eine vier Zentimeter starke Asphaltdeckschicht eingebaut. Dies war unlängst auch im Kreistag Thema. Auf die Ausschreibung hin war nur ein Angebot von der Bietergemeinschaft Lukas Glaeser und Gustav Epple mit einem Preis in Höhe von rund 1,173 Millionen Euro eingegangen. Die Erneuerung war am 1. Juni 2022 ausgeschrieben worden. Die Angebotseröffnung zur öffentlichen Ausschreibung erfolgte am 14. Juni. Die Kostenschätzung des Straßenbauamts für das Projekt liegt bei rund 900000 Euro und ist im Haushalt eingeplant. Die Prüfung des Angebots hatte ergeben: Der hohe Preis ist nicht durch signifikante Erhöhungen in Einzelpositionen begründet, sondern durch das derzeit aufgrund von hoher Bautätigkeit und höheren Preisen für Baumaterialien und Energie grundsätzlich gestiegene Preisniveau. Das Angebot sei daher im aktuellen Markt als wirtschaftlich zu bewerten. Die Überschreitung des eingeplanten Budgets könne im Haushalt des Straßenbauamts durch Minderausgaben an anderer Stelle kompensiert werden.

Die Baumaßnahme erfolgt in drei Abschnitten: Der erste Bauabschnitt verläuft von der Einmündung der Bahnhofstraße/ Marbacher Straße in Richtung Rathaus bis zur Ecke Rielingshäuser Straße, der zweite Bauabschnitt von der Rielingshäuser Straße bis zur Landesstraße1114 (Burgstaller Straße), der dritte von der Bahnhofstraße/Marbacher Straße Richtung Erdmannhausen. Für die Arbeiten ist eine Vollsperrung im jeweiligen Bauabschnitt notwendig. Eine Umleitung wird für die gesamte Bauzeit ausgeschildert. Von der Sperrung ist auch der ÖPNV betroffen: Der Ortsbus entfällt während der kompletten Bauzeit. Dafür wird die Buslinie 455 (Backnang–Burgstall) bis nach Kirchberg erweitert. Mehr Informationen dazu gibt es bei der VVS-Fahrplanauskunft und auf der Homepage der Gemeinde.

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Erstellt:
30. Juli 2022, 16:00 Uhr

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