Paare können künftig auch auf dem Juxkopf heiraten
Der Spiegelberger Gemeinderat stimmt dem Vorschlag einstimmig zu.
Weitere Themen
Spiegelberg. Der Sitzungssaal im Spiegelberger Rathaus eignet sich zwar dafür, dass der Gemeinderat darin zusammenkommt. Paare, die sich trauen lassen möchten, finden ihn für ihr Vorhaben offenbar wenig attraktiv. Laut Standesbeamtin Claudia Greiner finden in Spiegelberg pro Jahr nur fünf Hochzeiten statt, viele Paare lassen sich auswärts trauen. Vonseiten der Bevölkerung erreichten das Rathaus mehrfach Anfragen nach Trauungen im Freien. Diesen Wünschen soll nun Rechnung getragen werden, indem neben dem Sitzungssaal auch der Juxkopf als Ort für standesamtliche Trauungen angeboten wird. Einstimmig hat der Gemeinderat jüngst beschlossen, dass der Juxkopf dafür gewidmet und gekennzeichnet wird. Der Schwäbische Albverein als Eigentümer des Juxkopfs und des dazugehörigen Grundstücks hat nach Angaben von Bürgermeister Max Schäfer sein Einverständnis gegeben. Er verlangt eine Gebühr von 180 Euro, die das Hochzeitspaar zusammen mit den üblichen Gebühren der Eheschließung zu entrichten hat. Es ist nicht erlaubt, Reis oder Konfetti zu streuen. Bei schlechtem Wetter wird die Trauzeremonie räumlich verlegt. Aus der Ratsrunde kam die Frage, ob die Trauungen oben auf dem Turm stattfinden werden. Der Bürgermeister skeptisch: „Im Brautkleid auf den Turm? Dann können wir gleich einen Krankenwagen danebenstellen.“ Auch die Standesbeamtin sagte, dass sie den Turm nicht erklimmen wolle. Gemeinderat Manfred Schaible befand, wenn man schon extravagante Sachen beschließe, warum nicht auch den Wetzsteinstollen als Eheschließungsort anbieten. Viele Menschen finden die Örtlichkeit romantisch. nis