Memmingen

Polizei hebt Schleuserbande aus: neun Fahrten aufgedeckt

Die Polizei in Memmingen hat zwei Männer festgenommen, die in neun Fällen Geflüchtete ohne Essen und Trinken auf der Ladefläche eines Lastwagens illegal ins Land geschleust haben sollen. Zwei weitere Verdächtige werden noch gesucht.

Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen. (Symbolbild)

© dpa/Marcus Brandt

Zwei Tatverdächtige wurden festgenommen. (Symbolbild)

Von red/AFP

Die Polizei in Memmingen hat eine Schleuserbande zerschlagen. Diese soll für neun Schleusungen von Flüchtlingen verantwortlich sein, die teilweise unter lebensbedrohlichen Umständen stattfanden, wie die bayerische Polizei am Freitag in Kempten mitteilte mit. Es gebe vier aus Syrien stammende Tatverdächtige, zwei seien festgenommen worden.

Ins Rollen waren die Ermittlungen durch eine Großschleusung von 32 Flüchtlingen Ende vergangenen Jahres gekommen. Die aus Syrien stammenden Flüchtlinge waren auf der Ladefläche eines Lastwagens nach Deutschland gebracht und in Memmingen abgesetzt worden. Verantwortlich sein sollen vier Syrer im Alter von 21 bis 31 Jahren.

Sie seien äußerst rücksichtslos vorgegangen, es habe für die Geschleusten weder Essen noch Trinken gegeben. Einer der Verdächtigen sei im Mai bei der versuchten Einschleusung von 17 Menschen gefasst worden. Im September sei dann ein zweiter Haupttäter im sächsischen Leipzig gefasst worden.

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Erstellt:
18. Oktober 2024, 14:23 Uhr

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