Nach Annullierung

Präsidentschaftswahl in Rumänien wird im Mai wiederholt

Nachdem die Wahl in Rumänien wegen des Verdachts der russischen Einmischung annuliert worden ist, steht nun der Termin für Neuwahlen fest.

Demonstranten protestierten gegen die Entscheidung, die der ersten Runde der Präsidentenwahl zu annullieren.

© dpa/Vadim Ghirda

Demonstranten protestierten gegen die Entscheidung, die der ersten Runde der Präsidentenwahl zu annullieren.

Von red/AFP

Nach der Annullierung der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien hat die Regierung einen neuen Wahltermin festgelegt. Der Urnengang finde am 4. Mai statt, kündigte die Regierung in Bukarest am Donnerstag nach einer Kabinettssitzung an. Sollte keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erzielen, wird am 18. Mai eine zweite Wahlrunde abgehalten.

Aus der Wahl Ende November war der rechtsradikale Kandidat Calin Georgescu überraschend als Sieger hervorgegangen.

Wahl wegen Verdachts der russischen Einmischung ungültig

Das Verfassungsgericht erklärte die Wahl aber wegen des Verdachts der russischen Einmischung für ungültig und ordnete eine Wiederholung an. Die rumänischen Behörden beschuldigten Georgescu, von einer illegalen Unterstützungskampagne Russlands auf der Plattform Tiktok profitiert zu haben. 

Georgescu, der sowohl die EU als auch die NATO kritisiert und jegliche Militärhilfe für die Ukraine ablehnt, wehrt sich gerichtlich gegen die Annullierung, unter anderem vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

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Erstellt:
16. Januar 2025, 15:15 Uhr

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