Prozesstermin im Titan-Streit mit Oliver Kahn vertagt

dpa/lby München/Herbolzheim. Im Streit zwischen Oliver Kahn und einem Hersteller von Torwart-Handschuhen ist ein Prozesstermin kurzfristig vertagt worden. Er war für diesen Dienstag angesetzt und wurde abgesagt, wie das Landgericht München I am Montag mitteilte. Ein neuer Verhandlungstermin wurde für den 29. Oktober angekündigt.

Oliver Kahn verfolgt ein Spiel. Foto: Arne Dedert/Archivbild

Oliver Kahn verfolgt ein Spiel. Foto: Arne Dedert/Archivbild

Der ehemalige Nationaltorwart Kahn (49) streitet mit dem Hersteller aus Herbolzheim in Baden-Württemberg um die Marke „T1tan“. Der „Torwart-Titan“ sieht Namens- und Markenrechte verletzt. Zu Unrecht, sagt die Gegenseite. Auch wenn Kahn, der selbst Handschuhe unter dem Namen „Goalplay“ verkauft, während seiner Karriere mehrfach als ein Torwart-Titan beschrieben worden sei, „der“ eine Titan sei er bestimmt nicht. Zudem habe Kahn, der mehrfache Welttorhüter, mit der Nationalmannschaft „nie etwas gewonnen“ und sei auch nicht immer gut gewesen. Zum Beweis hatte der Hersteller auch Zeitungsschlagzeilen vorgelegt wie „Vom Titan zum Pannen-Olli“ und „Titan oder Titanic“.

Über die Gründe für die Absetzung des aktuellen Termins wurde zunächst nichts bekannt. Bei der mündlichen Verhandlung im November vergangenen Jahres hatten beide Parteien allerdings angegeben, sie seien an einer gütlichen Einigung interessiert.

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Erstellt:
3. Juni 2019, 12:16 Uhr

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