Radweg in Kirchberg soll erneuert werden

Das Teilstück zwischen der Talstraße und der Geisterhöhle ist in einem sehr schlechten Zustand. Die Sanierung wird über 300000 Euro kosten.

Die Gemeinde hofft auf einen Landeszuschuss für die Wegsanierung. Foto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Die Gemeinde hofft auf einen Landeszuschuss für die Wegsanierung. Foto: Alexander Becher

Von Ingrid Knack

Kirchberg an der Murr. „Der Radweg von der Talstraße bis zum Bereich der Geisterhöhle befindet sich in einer Phase der Selbstauflösung“, sagte Bürgermeister Frank Hornek in der jüngsten Ratssitzung. Deshalb sei eine grundlegende Sanierung relativ bald dringend notwendig. Die Gemeinde beauftragte das Backnanger Ingenieurbüro Frank mit einer Vorplanung. Gerechnet wird mit Kosten von rund 335000 Euro. „50 Prozent der förderfähigen Kosten erhoffen wir uns“, erklärte der Rathauschef in Bezug auf einen möglichen Zuschuss vom Land. Der Gemeinderat stimmte der Entwurfsplanung einmütig zu und beauftragte die Verwaltung, den Zuschussantrag einzureichen.

Bauingenieur Frank Braun vom Ingenieurbüro Frank in Backnang hatte die Pläne vorgestellt. Der Weg hat nach seinen Worten eine Länge von 1,6 Kilometern und soll durchgängig eine Breite von drei Metern erhalten, damit auch größere landwirtschaftliche Fahrzeuge gut durchkommen. Bisher ist er 2,80 Meter breit. Auf der Hangseite befinde er sich in einem recht guten Zustand, gemessen an der Zeitspanne seiner Existenz, gab Braun zu verstehen. Auf der anderen Seite sei er jedoch stark abgefahren. Auch hätten vereinzelt Baumwurzeln Teile des Wegmaterials angehoben. Der Bauingenieur schlug deshalb vor, den Weg an der Murrseite auf einer Breite von zirka 70 Zentimetern auszukoffern, aufzufüllen und anschließend den gesamten Weg mit einer Deckschicht zu überziehen.

Ein anderes Thema schnitt Erich Drexler (Gesundes Gemeinwesen Kirchberg) an. Der Weg führe doch durch das Wasserschutzgebiet. Ob es aus diesem Grund Einschränkungen gebe, wollte er wissen. Bürgermeister Hornek sagte, dass deshalb noch einiges abgeklärt werden müsse, bevor das Projekt starten könne.

„Auf diesen Radweg warten viele schon lange. Ich finde es gut, dass sich das Land beteiligt“, befand Gudrun Wilhelm von der Freien Liste Kirchberg und wollte wissen, ob für die Realisierung des Vorhabens noch Grunderwerb getätigt werden müsse. Die Grundstücke, die für die Verbreiterung des Wegs benötigt werden, gehören bereits größtenteils der Gemeinde, war die Antwort. Ulrich Jäckle (Unabhängige Bürgerschaft Kirchberg) wies noch darauf hin, dass der Weg nicht zur Erntezeit erneuert werden solle, eben weil er von den Landwirten genutzt werde. Hornek sprach davon, dass im nächsten Jahr eventuell mit dem Bau begonnen werden könne. Vorausgesetzt, der Zuschussantrag werde bewilligt und dass auch sonst alles glatt laufe.

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Erstellt:
13. Juni 2022, 06:00 Uhr

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