RB Leipzig steht im Halbfinale des DFB-Pokals
Gegen den VfL Wolfsburg siegt der zweimalige Pokalsieger mit 1:0 – dank eines umstrittenen Handelfmeters.
Von sid
Leipzig - RB Leipzig träumt schon wieder vom Triumph in Berlin – und Trainer Marco Rose hat sich in der Debatte über seine Zukunft Luft verschafft. Die zuletzt kriselnden Sachsen gewannen am Mittwoch ihr Pokal-Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg mühevoll mit 1:0 (0:0). So besteht für Rose und RB weiterhin die Chance, eine bislang mehr als durchwachsene Saison noch mit einem Titel zu retten – und womöglich auch den Job des Coaches.
Benjamin Sesko schoss die Leipziger in der 69. Minute mit einem umstrittenen Handelfmeter ins Halbfinale, das nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum dritten Pokalsieg nach 2022 und 2023 sein soll. Mögliche Gegner in der Vorschlussrunde am 1. oder 2. April sind Titelverteidiger Bayer Leverkusen, der VfB Stuttgart und Drittligist Arminia Bielefeld, die Auslosung findet am Sonntag (18.45 Uhr/ARD) statt.
In den ersten Minuten war Leipzig bemüht, den mauen Auftritt vom 2:2 in der Liga gegen den 1. FC Heidenheim vergessen zu machen. Doch viel zu selten spielten die Gastgeber, die insgesamt aus ihrem Ballbesitz zu wenig machten, ihre Angriffe konsequent aus. RB kam im ersten Durchgang kaum gefährlich vor das Tor, das Niveau flachte deutlich ab.
Direkt nach Wiederbeginn folgte fast der Schock für RB: Amoura (46.) traf per Kopf nach Ecke nur die Latte, drei Minuten später zwang Skov Olsen Vandervoordt zu einer Glanztat. Vom Beinahe-Rückstand aufgerüttelt, drückte Leipzig immer mehr: Sesko (64.) köpfte nach Freistoß von David Raum nur knapp neben das Tor, danach sorgte er selbst für den Aufreger. Der Slowene schoss VfL-Verteidiger Kilian Fischer aus kurzer Distanz an den Arm, Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte auf den Punkt – und Sesko vollstreckte eiskalt. In einer spannenden Schlussphase hatten beide Mannschaften noch gute Gelegenheiten.