Regnerischer Mai mit Naturschauspiel

Im Mai gab es deutlich mehr Niederschlag als in den Vorjahren. Doch neben den regelmäßigen Regenschauern prägt sich vor allem das Aufkommen von Nordlichtern ein.

Regenwolken hängen über einem Feld bei Erdmannhausen. Ein ganz typischer Anblick im Monat Mai.Foto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Regenwolken hängen über einem Feld bei Erdmannhausen. Ein ganz typischer Anblick im Monat Mai.Foto: Alexander Becher

Von Kristin Doberer

Großerlach. Im Rems-Murr-Kreis laufen die Aufräumarbeiten nach dem Strakregenereignis und dem Hochwasser vom vergangenen Wochenende auf Hochtouren, doch ein Blick auf die Wetterdaten des vergangenen Monats zeigt: Schon der Mai brachte der Region deutlich mehr Niederschlag als gewöhnlich. Mit einer Niederschlagshöhe von 202,4 Millimetern gab es fast doppelt so viel Regen wie im Durchschnitt des vieljährigen Mittelwerts; dieser bezieht sich auf die Wetteraufzeichnungen der Jahre zwischen 1961 und 1990. Die Tage waren häufig bewölkt, die Sonne ließ sich vergleichsweise selten blicken. Mit insgesamt 123,6 Stunden Sonnenschein – besonders in der Mitte des Monats – lag die Sonnenscheindauer etwas unter dem vieljährigen Mittel. Das zeigen die Daten des Deutschen Wetterdiensts, die in der Station Großerlach-Mannenweiler aufgezeichnet worden sind.

Wenig Sonne, viel Regen.

Wenig Sonne, viel Regen.

Auch wenn die Sonne hinter den Wolken nicht ganz so oft zu sehen war wie im Mai der vergangenen Jahre, lag die Temperatur im Durchschnitt etwas über dem vieljährigen Mittel. Genau genommen lag sie mit fast 14 Grad Celsius um 2,2 Grad über dem Durchschnitt der langjährigen Wetteraufzeichnungen. Der wärmste Tag war der 1. Mai mit 24 Grad Celsius, das kam den Ausflüglern am Tag der Arbeit sehr entgegen. In den darauffolgenden Tagen sank die Temperatur noch mal deutlich ab, sodass die durchschnittliche Temperatur erneut unter die 10-Grad-Celsius-Marke fiel. Und nach nur wenigen warmen Tagen in der Monatsmitte, in denen tagsüber teils über 20 Grad Celsius erreicht wurden, blieb die Temperatur in der zweiten Maihälfte dann durchgehend bei Höchsttemperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius.

Polarlichter über der Region begeistern die Menschen

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Neben vielen regnerischen Tagen hatte der Mai aber auch ein ganz besonderes Naturschauspiel zu bieten. In den Nächten um den 11. und 12. Mai tauchten Polarlichter den Himmel über Backnang in strahlendes Pink mit Gelbtönen. Das für Süddeutschland ungewöhnliche Ereignis wurde durch einen starken Sonnensturm ausgelöst und bezauberte die Menschen in der Region.

Auch in den kommenden Tagen werden die Menschen in der Region Backnang noch etwas auf hochsommerliche Temperaturen warten müssen – vorerst bleibt es bei wechselhaftem Wetter. Zwar steigt die Temperatur am Wochenende auf rund 20 Grad Celsius, doch muss erneut mit bedecktem Himmel und vereinzelten Regenschauern über der Backnanger Bucht gerechnet werden. Zumindest weitere Unwetter und Starkregenereignisse werden in den kommenden Tagen nicht mehr erwartet.

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Erstellt:
6. Juni 2024, 11:30 Uhr

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