Verbände des DRK fordern besseren Bevölkerungsschutz

dpa/lsw Freiburg/Stuttgart. Der Bevölkerungsschutz muss nach Ansicht der beiden baden-württembergischen Verbände des Roten Kreuzes besser auf Katastrophen wie die Corona-Pandemie oder das verheerende Hochwasser im Ahrtal vorbereitet werden. „Solche Ereignisse müssen für Ausrüstung und Ausbildung mehr berücksichtigt werden“, sagte Peter Rombach, der Katastrophenschutzbeauftragte des DRK-Landesverbands Badisches Rotes Kreuz, in Freiburg.

Ein Aufnäher mit dem Logo des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild

Ein Aufnäher mit dem Logo des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild

Aus Sicht der Präsidentin des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg (Stuttgart), Barbara Bosch, müssen ärztliche Betreuung, Notunterkünfte, mobile Küchen, Kleidung oder psychische Betreuung schneller und für mehr Menschen bereit stehen. Ein regionales Notfallzentrum könne die Lösung sein, sagte sie am Freitag in Stuttgart. Von dort aus könnten Rettungskräfte in Notlagen viele Menschen über einen längeren Zeitraum versorgen.

Auch systemrelevante Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Pflegeheime und Rettungswachen sollen laut dem DRK besser vor extremer Hitze oder Überflutung geschützt werden. Hilfsorganisationen müssten sich außerdem untereinander besser vernetzen. Wer Erfahrungen aus Extremeinsätzen teile, könne gemeinsam daraus lernen.

Der Landesverband Baden-Württemberg betreut die Regionen Nordbaden und Württemberg, der badische Landesverband ist für Mittel- und Südbaden verantwortlich.

© dpa-infocom, dpa:211022-99-696201/3

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Erstellt:
22. Oktober 2021, 13:23 Uhr

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