SC Freiburg – VfB Stuttgart: Die große Personalnot in der Innenverteidigung

SC Freiburg – VfB Stuttgart: Die große Personalnot in der Innenverteidigung

Von Marco Seliger

Stuttgart - Es sah schon mal besser aus, was die Defensive beim VfB Stuttgart angeht: Insbesondere auf der Position des rechten Innenverteidigers herrscht vor dem Bundesliga-Auftakt beim SC Freiburg an diesem Samstag (15.30 Uhr) akute Personalnot, da gleich mehrere Spieler ausfallen.

Der Reihe nach: Der zuletzt gesetzte Anthony Rouault wird aufgrund einer Schulterverletzung, die er sich vergangene Woche im Spiel bei Bayer Leverkusen zugezogen hat, die nächsten Partien verpassen. In Leonidas Stergiou steht ein weiterer Abwehrspieler nicht zur Verfügung: Er fällt aufgrund einer Entzündung am Rückenwirbel mindestens bis September aus. Unter der Woche folgte dann noch ein Fragezeichen bei Defensivakteur Yannik Keitel, der im Training am Donnerstag umgeknickt ist und seitdem am Sprunggelenk Probleme hat.

Hinzu kommt, dass der neue Innenverteidiger noch nicht da ist, den der VfB als Ersatz für Waldemar Anton verpflichten will. Und Dan-Axel Zagadou befindet sich nach seiner Knieverletzung weiterhin im Aufbau. Was zur großen Frage führt: Wer spielt an diesem Samstag in Freiburg neben Neuzugang Jeff Chabot in der Innenverteidigung? „Wir haben nicht mehr viele Optionen“, sagt der Stuttgarter Trainer Sebastian Hoeneß, „aber wir haben noch welche.“

Genau genommen sind es drei. Die erste: Yannik Keitel wird rechtzeitig fit. Der defensive Mittelfeldspieler hatte in der Vorsaison des Öfteren für den SC Freiburg in der Innenverteidigung gespielt, was Hoeneß ihm nun auch zutrauen würde. Aber: „Wir müssen sehen, ob es reicht.“ Die zweite Option: Einer der Youngster könnte seine Chance bekommen – namentlich Neuzugang Ramon Hendriks oder Anrie Chase, der aus der eigenen U 21 hochgezogen wurde. Hoeneß beschreibt sie als „zwei junge Spieler, die die volle Vorbereitung mitgemacht und einen ordentlichen Eindruck gemacht haben“. Auf viel Einsatzzeit kamen sie zuletzt aber nicht, ein Restrisiko würde bleiben. Die dritte Möglichkeit: Angelo Stiller könnte zurückgezogen werden vom Mittelfeld auf die Position in der Innenverteidigung. So aber würde vorne eine Lücke entstehen, das weiß auch Hoeneß: „Ich habe ihn natürlich gerne im Mittelfeld als Ruhepol.“

In der Offensive dagegen hat der VfB-Trainer in Freiburg die Qual der Wahl – und steht damit auch vor der Frage, ob er Deniz Undav bei dessen Trainingsrückstand von Anfang an bringt oder als Joker.

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Erstellt:
23. August 2024, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
24. August 2024, 22:07 Uhr

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