Schäden sind noch viel größer als angenommen
Die einspurige Sperrung der Stuttgarter Straße in Backnang wird wegen der Sanierung der Fuß- und Radwegbrücke bis 2. Juni verlängert.

Nässe an empfindlichen Stellen hat der hölzernen Fuß- und Radwegbrücke über die Jahre hinweg schwer zugesetzt. Nun versuchen die Handwerker, die Ursachen für die Staunässe zu verhindern und die Schäden zu beheben. Einfach wird dies nicht. Foto: BKZ
Von Matthias Nothstein
BACKNANG. Schlechte Nachrichten gibt es von der Sanierung der Fuß- und Radwegbrücke, die in der Stuttgarter Straße in Backnang die Fahrbahn überspannt. Die Schäden am Holz sind laut dem städtischen Pressesprecher Reiner Gauger weitaus schlimmer als befürchtet. Dies hat eine Begutachtung ergeben, bei der gestern Nachmittag auch ein Statiker vor Ort war. Die Sperrung der Stuttgarter Straße muss daher bis Mittwoch, 2. Juni, verlängert werden.
Den ganzen Tag über arbeiteten bereits die Spezialisten des Schwäbisch Haller Unternehmens Schaffitzel an dem Bauwerk. Der Plan war, die beiden Leimholzbögen mit vier Stahlverstrebungen zu verbinden, als Ersatz für die maroden Holzverbindungen. Zudem wollten die Handwerker schadhafte Stellen erkunden, das durchgefaulte Holz aussägen und durch neue Holzstücke ersetzen und verleimen. Offensichtlich gefiel den Experten jedoch ganz und gar nicht, was sie nun im Laufe der Arbeiten vorfanden.
Für die Ausbesserung der schadhaften Holzstellen und den Einbau der notwendigen Aussteifung zwischen den Leimholzbögen waren einst 23000 Euro eingeplant. Gestern erklärte Gauger: „Das wird jetzt deutlich teurer.“ Immerhin jedoch könne die Brücke erhalten werden.
Die Brücke bleibt voraussichtlich bis zum 2. Juni für den Fuß- und Radverkehr vollständig gesperrt. Ebenso gesperrt bleibt die eine Fahrspur der Stuttgarter Straße in Fahrtrichtung stadtauswärts. Die Umleitung auf die Bundesstraße erfolgt über die Weissacher Straße und die Heinrich-Hertz-Straße.