Flüchtlingsdebatte

Scholz will keine gut integrierten Syrer wegschicken

Nach dem Sturz von Assad könnten 6.000 syrische Ärzte in ihr Heimatland zurückkehren, fürchtet Gesundheitsminister Lauterbach. Kanzler Scholz will aber keinen von ihnen zur Ausreise zwingen.

Olaf Scholz hat sich zur Flüchtlingsdebatte geäußert. (Archivbild)

© dpa/Hannes P Albert

Olaf Scholz hat sich zur Flüchtlingsdebatte geäußert. (Archivbild)

Von red/dpa

Auch nach dem Sturz von Baschar al-Assad in Syrien möchte Bundeskanzler Olaf Scholz keine syrischen Flüchtlinge zurückschicken, die gut in Deutschland integriert sind. Das versicherte der SPD-Politiker im Podcast „Apokalypse & Filterkaffee“ von Micky Beisenherz. Wer gut integriert sei, die deutsche Sprache spreche und einen Arbeitsvertrag habe, könne sich in Deutschland sicher fühlen. „Das gilt auch für die Syrerinnen und Syrer“, betonte Scholz. „Die werden wir auch nicht auffordern, ihre Arbeit zu kündigen und zu gehen.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte nach dem Umsturz in Syrien bereits vor negativen Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt gewarnt - vor allem im Gesundheitssektor. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach von über 6.000 syrischen Ärzten, die voll integriert und für die Versorgung unabkömmlich seien.

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Erstellt:
13. Dezember 2024, 12:12 Uhr

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