Sexualstraftat? Schwere Vorwürfe gegen Polizisten
dpa/lsw Stuttgart. Die Staatsanwaltschaft prüft schwerwiegende Vorwürfe gegen einen führenden Mitarbeiter der baden-württembergischen Polizei. Aktuell stünden Vorwürfe von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung einer Mitarbeiterin des Landespolizeipräsidiums im Raum, teilte das Innenministerium am Dienstagabend mit. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart prüfe nun, ob ein Anfangsverdacht für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens bestehe. Der hochrangige Mitarbeiter der Polizei könnte seine Stellung als Amtsträger missbraucht haben, hieß es.
Zeitgleich wurde gegen den Mitarbeiter ein Disziplinarverfahren eingeleitet und das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen. Um wen es sich genau handelt und wie die konkreten Vorwürfe lauten, war zunächst nicht bekannt.
Man beleuchte mögliches Fehlverhalten innerhalb der Polizei genau und sorge mit größtmöglicher Transparenz für Aufklärung, sagte Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz. „Wenn sich dann bewahrheitet, dass es ein vorwerfbares Verhalten gibt, werden alle erforderlichen Maßnahmen getroffen. Dies gilt umso mehr für die Führungsebene der Polizei, mit ihrem besonderen Vorbildcharakter.“
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