SGOS-Vereinsheim in Oppenweiler ist fast fertig
Die Gaststätte des Vereins im Rohrbachtal hat bereits wieder geöffnet und auch die neuen Umkleidekabinen sind nutzbar. Im Frühjahr soll noch die Außenanlage hergerichtet werden.
Von Lorena Greppo
Oppenweiler. Die Erlaubnis zur Eröffnung der Gaststätte traf am Freitag, 15. Dezember, ein und noch am gleichen Abend fand im Vereinsheim im Rohrbachtal das „Soft Opening“, also die Generalprobe für den normalen Betrieb statt. Seitdem können Wirt Robert Bandov und sein Team im Vereinsheim der SG Oppenweiler-Strümpfelbach (SGOS) wieder Grillspezialitäten, kühle Getränke und mehr kredenzen. Ein Schild am Eingang lässt verlauten: Wir sind wieder für euch da! „Es ist schon schön, wenn man wieder reinkann und sich mit Leuten treffen“, sagt Alexander Stoppel, der Vorsitzende der SGOS. Und noch etwas: Seit Langem habe er endlich mal wieder als Sportler beim Training der AH-Mannschaft mitwirken können „und nicht nur als Bauleiter“, erzählt er schmunzelnd. Die knapp einjährige Bauzeit hat ihm und auch allen anderen Beteiligten einiges abverlangt.
Und noch ist man auch nicht ganz am Ende angelangt. „Das Haus ist so weit nutzbar, auch die Umkleideräume sind fertig“, führt Stoppel aus. Einiges zu tun sei hingegen noch bei der Außenanlage. „Wir hoffen, dass wir das im Frühjahr hinbekommen“, so der Vereinsvorsitzende. Der ursprüngliche Zeitplan hatte eine Fertigstellung der Kabinen im Herbst 2023 vorgesehen, doch war längst absehbar, dass die Bauzeit nicht ausreichen würde. So ist Alexander Stoppel froh, sagen zu können: „Wir befinden uns einigermaßen im Rahmen, die Handwerker waren sehr fleißig.“ Auch Bürgermeister Bernhard Bühler sagt: „Wir sind froh, dass es nicht noch mehr Komplikationen gab.“ Er zeigt sich zufrieden mit dem Baufortschritt, auch wenn er noch einige Baustellen im Außenbereich ausmacht.
Weitere Themen
Längst war klar, dass der anfangs angesetzte Kostenrahmen von 1,5 Millionen Euro nicht mehr zu halten war. Aktuell geht Alexander Stoppel von Gesamtkosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro aus. Froh ist er, dass die Gemeinde den Verein finanziell unterstützt und etwa 60 Prozent der Kosten trägt. Als im Sommer klar wurde, dass eine Neu- und Nacherschließung notwendig wurde und die Baukosten insgesamt steigen würden, entschied der Gemeinderat einstimmig, einen Teil der zusätzlichen Kosten zu übernehmen. Dafür sei man im Verein sehr dankbar. Dennoch: „Die Finanzierung bleibt ein brisantes Thema.“
Vereinsmitglieder und Helfer haben viel Eigenleistung erbracht
„Wir mussten uns als Gemeinde erheblich bewegen“, sagt auch Bürgermeister Bühler. Dass die Gemeinde für das Projekt viel Geld in die Hand genommen hat, sei die eine Seite. Er sehe aber auch, wie viel die Vereinsmitglieder und Helfer in Eigenleistung erbracht haben. Sie kratzten Spachtelmasse heraus, brachten die Grundierung auf und legten Pflastersteine. Doch bei vielen andere Arbeiten mussten die Profis ran. Mit ihnen sei man noch immer im Gespräch – in der Hoffnung auf einen Preisnachlass oder eine Unterstützung in Form von Sponsoring, so Stoppel. Auch laufe die Online-Spendenaktion weiter. Dort sind bereits gut 60000 Euro zusammengekommen. Klar ist allerdings: Das reicht noch nicht. „Wir rufen weiterhin zum Spenden auf“, betont Alexander Stoppel. Denn davon, wie der Verein in den kommenden Jahren finanziell aufgestellt ist, hänge ab, ob andere Projekte möglich sind.