Spiegelberg im Erdkundeunterricht

Doppelseite in Schulbuch beschäftigt sich am Beispiel der Lautertalgemeinde mit der Zukunft des ländlichen Raums

Sind im Schulbuch „Heimat und Welt“ abgebildet: Der Kirchplatz Spiegelberg und das sanierte Schulhaus Nassach. Fotos: J. Fiedler/E. Layher

© Jörg Fiedler

Sind im Schulbuch „Heimat und Welt“ abgebildet: Der Kirchplatz Spiegelberg und das sanierte Schulhaus Nassach. Fotos: J. Fiedler/E. Layher

Von Nicola Scharpf

SPIEGELBERG. Alle baden-württembergischen Schüler, die im Geografieunterricht mit dem Buch „Heimat und Welt“ des Verlags Westermann arbeiten, werden in der Klasse 9/10 künftig Spiegelberg kennenlernen. Denn der Gemeinde widmet sich eine Doppelseite in dem Lehrbuch. „Es kommt selten vor, dass es eine Gemeinde in ein Schulbuch schafft“, zeigt sich die Gemeindeverwaltung erfreut. Bereits vor vier Jahren war Spiegelberg im Schulbuch „Heimat und Welt“ der Klassen 5/6 mit einem Luftbild und Informationen zum Thema Dorf vertreten. Diese Präsenz zu verdanken hat die Gemeinde ihrem Mitbürger Roland Theophil. Der Lehrer und Kreisvertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist einer der Autoren in dem Schulbuch.

Er widmet sich unter der Überschrift „Räume zukunftsfähig gestalten“ dem Thema Zukunft des ländlichen Raums. Es geht in dem Kapitel darum, wie Räume zukunftsfähig gemacht werden sowie um die räumliche Gliederung von Baden-Württemberg in die Bereiche Stadt, ländlicher Raum und Verdichtungsraum und deren jeweilige Nutzung.

Theophil nahm Spiegelberg beispielhaft, um aufzuzeigen, was mit Fördergeldern des Landes (Ortskernsanierung und Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum) und der Europäischen Union (Leader-Programm) gestalterisch für kleinere Gemeinden möglich ist. In einem Interview kommt Bürgermeister Uwe Bossert zu Wort. Er äußert sich zu den Themen älter werdende Bevölkerung, Maßnahmen zum Erhalt der bestehenden Infrastruktur wie Läden, Schulen, Ärzte, ÖPNV sowie dazu, wie Finanztöpfe von Land und EU dabei helfen.

Die zwei abgebildeten Aufnahmen aus Spiegelberg zeigen den vor einigen Jahren gestalteten neuen Kirchplatz in Spiegelberg – Gesamtkosten 430000 Euro, je zur Hälfte getragen von Kirche und Gemeinde unter anderem durch verschiedene Fördergelder – und das sanierte Schulhaus mit Anbau für die Feuerwehr in Nassach – Gesamtkosten 720000 Euro, finanziert unter anderem durch Fördergelder aus dem ELR und einem Zuschuss der Feuerwehr.

Das Schulbuch ist im Rathaus Spiegelberg einsehbar und wird auch einen Platz in der Gemeindebücherei finden, wo es auch ausgeliehen werden kann.

Spiegelberg im Erdkundeunterricht

© Edgar Layher

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Erstellt:
16. März 2019, 06:00 Uhr

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