Sportsfreund des Tages: Deniz Undav

Sportsfreund des Tages: Deniz Undav

 

© imago//Florian Wiegan

 

Von sem

Es müllert nicht mehr in der DFB-Elf. Nachdem der Thomas fast 15 Jahre lang in die Fußstapfen des großen Torjägers namens Gerd getreten war und ebenfalls Weltmeister wurde, hat nun auch der zweite ganz große Müller in der DFB-Geschichte seine Karriere im Nationalteam beendet. Frei wurde also nicht nur sein Platz, sondern auch seine Rückennummer. Die berühmte 13, die einst auch Gerd Müller trug, war neu zu vergeben. Und fand einen interessanten Abnehmer. Deniz Undav ist der Mann, der mit der großen Zahl auf dem Rücken aufläuft – zumindest in den Testspielen gegen Ungarn und die Niederlande. Ob die Nummer, die der VfB-Profi auf dem Rücken trägt, nun zur Last oder zum Ansporn aufs Toreschießen wie bei den prominenten Vorgängern wird: All das wird sich weisen.

Wir tippen beim unbekümmerten Stuttgarter eher auf Letzteres. Undav wird sich auch nicht darum scheren, dass die 13 in vielen Kulturen bekanntlich als Unglückszahl gilt. Diese Furcht vor der Zahl 13 wird Triskaidekaphobie genannt. Menschen mit dieser Phobie meiden Räume, Stockwerke oder allgemein die Zahl 13. Der Aberglaube geht bisweilen so weit, dass in Gebäuden etwa manchmal der 13. Stock „fehlt“, also übersprungen wird; in vielen Passagierflugzeugen wird die 13 als Sitzreihe ausgelassen.

Undav dagegen plant mit der 13 auf dem Rücken den Höhenflug in der DFB-Elf. Wo es jetzt nicht mehr müllert. Sondern in dieser Tradition möglicherweise bald: undavt.

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Erstellt:
4. September 2024, 22:06 Uhr
Aktualisiert:
5. September 2024, 21:58 Uhr

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