Strobl: „CDU trifft Gefühl der Menschen nicht mehr“

dpa/lsw Stuttgart. CDU-Landeschef Thomas Strobl sieht eine Ursache für die herben Verluste seiner Partei bei der Landtagswahl in einer Entfremdung von den Bürgerinnen und Bürgern. Man müsse sich „intensiv mit der Frage beschäftigen, wieso die CDU das Lebensgefühl der Menschen nicht mehr so trifft, wie das früher der Fall war“, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag). Ein weiterer Grund für das enttäuschende Abschneiden der CDU sei aber auch der überaus beliebte Ministerpräsident der Grünen gewesen, Winfried Kretschmann.

Thomas Strobl (CDU) spricht. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Thomas Strobl (CDU) spricht. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Die Aufarbeitung der Niederlage müsse jetzt nicht in der Opposition stattfinden, sagte Strobl. Baden-Württemberg brauche in der Corona-Krise eine stabile und handlungsfähige Regierung - „und dafür stehen wir bereit“, sagte Strobl. „Wir betreiben jetzt keine Selbstfindung, sondern wollen fürs Land arbeiten.“ Auf die Frage, ob er angesichts der Verluste im Nachhinein froh sei, dass nicht er als Spitzenkandidat angetreten sei, sondern Susanne Eisenmann, antwortete der Politiker: „In solchen Kategorien denke ich nicht - kontrafaktische Geschichte ist nicht mein Ding. Die Welt ist so, wie sie ist, und mein Blick geht nach vorne.“

© dpa-infocom, dpa:210316-99-839740/2

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Erstellt:
16. März 2021, 07:51 Uhr

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