Strobl fordert „kurzen, allumfassenden Lockdown“

dpa/lsw Stuttgart. Wegen der steigenden Corona-Neuinfektionen und fehlenden Gegenmaßnahmen nach der Rücknahme der sogenannten Osterruhe hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) ein sofortiges entschiedenes Eingreifen gefordert. „Wir bräuchten in Wahrheit jetzt sofort einen kurzen, allumfassenden Lockdown, um die rasante Ausbreitung der Mutante B.1.1.7 zu stoppen“, wurde er von der „Stuttgarter Zeitung“ am Freitag in deren Online-Ausgabe zitiert.

Thomas Strobl (CDU) blickt in die Kamera. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Thomas Strobl (CDU) blickt in die Kamera. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Physisch in ihren Betrieben anwesend wären in dieser Zeit nur Angestellte, die zwingend dort sein müssten oder kritische Infrastrukturen betreuten. Strobl sprach von einer „verschärften“ Homeoffice-Praxis. In den Schulen stünden ohnehin Osterferien an.

Strobl hatte schon im Herbst einen ähnlichen Vorschlag gemacht. Er wurde aber nicht umgesetzt. „Wir können diesen Fehler jetzt wiederholen: Freilich dauert es dann halt länger und wird noch schlimmer“, sagte der CDU-Landeschef dem Bericht zufolge weiter.

„Insofern war Angela Merkels Idee einer Osterruhe grundsätzlich richtig, und die Bundeskanzlerin verdient für ihren mutigen Vorschlag in Wahrheit Unterstützung - leider war die Sache im Detail unzureichend und insgesamt schlecht vorbereitet“, erklärte Strobl, der gleichfalls CDU-Bundesvize ist.

© dpa-infocom, dpa:210326-99-983957/3

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Erstellt:
26. März 2021, 13:38 Uhr

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