Wegen „Nähe zu AfD“

Südwest-Landesvertretung sagt Veranstaltung in Berlin ab

Am 31. August sollte ein Forum von Rechtsaußen-Politikern in Berlin stattfinden. Die baden-württembergische Landesvertretung hat die Veranstaltung nun abgesagt. Die Hintergründe.

Auch der Trump-Unterstützer Lindsey Graham sollte kommen. (Archivbild)

© AFP/Drew Angerer

Auch der Trump-Unterstützer Lindsey Graham sollte kommen. (Archivbild)

Von kap/dpa

Die baden-württembergische Landesvertretung in Berlin hat ein Forum von Rechtsaußen-Politikern abgesagt. Zu der Veranstaltung sollten unter anderem der Trump-Unterstützer Lindsey Graham, ein Vertreter der US-Waffenlobby, der Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel, der die AfD nach eigenen Angaben bis Juni im Parteiausschlussverfahren gegen Andreas Kalbitz vertreten hatte, sowie der Publizist Henryk M. Broder kommen. „Nachdem uns der Veranstalter die weiteren Referenten des „Transatlantischen Forums“ am 31.8. genannt hat, werden wir vom Mietvertrag zurücktreten und die Veranstaltung nicht bei uns stattfinden lassen“, twitterte die Landesvertretung am Dienstag. „Die nun genannten Referenten weisen eine starke Nähe zur AfD auf. Die Veranstaltung ist daher dazu geeignet, das Ansehen der Landesvertretung zu beschädigen.“

(1/2) Nachdem uns der Veranstalter die weiteren Referenten des „Transatlantischen Forums“ am 31.8. genannt hat, werden wir vom Mietvertrag zurücktreten und die Veranstaltung nicht bei uns stattfinden lassen. — Landesvertretung BW (@LVBWBerlin) August 2, 2022

Auch CDU-Bundeschef Friedrich Merz war zu der Veranstaltung der Agentur „TheRepublic“ geladen. Er hat seine Teilnahme bereits abgesagt, wie sein Sprecher auf Twitter verkündete.

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Erstellt:
2. August 2022, 17:22 Uhr
Aktualisiert:
5. August 2022, 16:03 Uhr

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