Telekom macht im Rems-Murr-Kreis Tempo bei Glasfaserausbau und 5G

Im Rems-Murr-Kreis können bereits über 46200 Haushalte einen Glasfaseranschluss der Telekom buchen.

 Die Telekom verfolgt einen strategischen Dreiklang aus Kooperationen mit Stadtwerken, gefördertem Ausbau und Eigenausbau. Symbolfoto: Imago/Christian Ohde

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Die Telekom verfolgt einen strategischen Dreiklang aus Kooperationen mit Stadtwerken, gefördertem Ausbau und Eigenausbau. Symbolfoto: Imago/Christian Ohde

Rems-Murr. Die Telekom zieht zum Jahresende Bilanz zum Glasfaserausbau in der Gigabit-Region Stuttgart, zu der auch der Rems-Murr-Kreis gehört: „Auch im Jahr 2023 hält die Telekom mit über 90 Prozent den Löwenanteil aller in der Region neu mit Glasfaser erschlossenen Haushalte“, sagt Abdu Mudesir, Technikchef der Telekom Deutschland. „Obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die gesamte Branche deutlich komplexer geworden sind, setzen wir die zugesagten Ausbauvorhaben um.“ Dabei verfolge die Telekom einen strategischen Dreiklang aus Kooperationen mit Stadtwerken, gefördertem Ausbau und Eigenausbau.

„Glasfaserversorgung ist und bleibt für alle Haushalte und Unternehmen im Rems-Murr-Kreis eine zentrale Standortfrage“, sagt Landrat Richard Sigel, Vorsitzender des Zweckverbands Breitbandausbau Rems-Murr. „Es zahlt sich aus, dass wir beim Ausbau seit Jahren Tempo gemacht haben. Obwohl das Ausbautempo derzeit aufgrund gestiegener Zinsen und Baukosten abnimmt, erreichen wir weiterhin unsere Ausbauziele.“ 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen im Rems-Murr-Kreis sollen bis Ende 2025 an Glasfaser angeschlossen werden. 25 Prozent der Glasfaseranschlüsse wurden bereits realisiert. Damit es nicht zu leeren Netzen kommt, sollten die Nutzer aber auch einen Tarif mit Glasfaseranschluss buchen, appelliert der Landrat.

2024 sollen rund 11000 Anschlüsse im Eigenausbau dazukommen

Im kommenden Jahr will die Telekom im Rems-Murr-Kreis weitere rund 11000 Haushalte im Eigenausbau mit Glasfaser erschließen. Weitere rund 600 Anschlüsse kommen im geförderten Ausbau in sogenannten weißen Flecken, Gewerbegebieten und Schulen hinzu. Die Qualität im Telekom-Netz kommt auch den Kunden anderer Kommunikationsanbieter zugute, die Verträge mit der Telekom geschlossen haben.

Von den derzeit 124 Mobilfunkstandorten im Rems-Murr-Kreis sind über die Hälfte bereits mit 5-G-Technik ausgestattet. Damit können gemäß den Kriterien der Bundesnetzagentur über 85 Prozent der Haushalte superschnelle Mobilfunkverbindungen nutzen, um auch große Datenmengen mobil senden und empfangen zu können. Ein weißer Fleck im Bereich Rudersberg-Schlechtbach konnte mit der Inbetriebnahme eines Neubaus im November geschlossen werden, ebenso in der Gemeinde Auenwald. Der neue Mobilfunkstandort versorgt fortan die Ortsteile Unterbrüden, Lippoldsweiler, Hohnweiler und Ebersberg.

Für die kommenden Jahre plant die Telekom für den Landkreis, über 20 Standorte neu zu errichten und an weiteren Bestandsstandorten die neueste Antennentechnik zu ergänzen, um mit der wachsenden Nachfrage Schritt zu halten. Bei der Umsetzung ist die Telekom auf die Unterstützung durch Kommunen und Bürger angewiesen.

Unter den veränderten Marktbedingungen könne man im Rems-Murr-Kreis mit den Ausbaufortschritten im laufenden Jahr zufrieden sein, sagt Hans-Jürgen Bahde, Breitbandbeauftragter der Region und Geschäftsführer der Gigabit-Region Stuttgart GmbH (GRS). „Wir haben ordentlich zugelegt. Mit der Telekom haben wir einen verlässlichen Ausbaupartner an unserer Seite.“ Im Fokus des Gigabitprojekts steht der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. An dem Ausbauprogramm beteiligen sich derzeit 178 Kommunen. pm

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Erstellt:
15. Dezember 2023, 16:00 Uhr

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