Trotz Corona: Karlsruher SC auf dem Weg aus der Krise
dpa/lsw Karlsruhe. Präsident Holger Siegmund-Schultze hat bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC eine positive Zukunft des badischen Traditionsclubs gezeichnet. „Wir standen kurz vor dem Aus. Es ist schön, dass wir uns jetzt wieder über Fußball freuen und positive Dinge berichten können“, sagte der Immobilienentwickler am Dienstagabend auf der online vor 853 Mitgliedern abgehaltenen Versammlung. Dennoch sei der Sanierungsprozess des KSC nach der drohenden Insolvenz im Mai 2020 noch nicht abgeschlossen. Insgesamt weist der Verein, der seinen Profifußballbetrieb in eine KGaA ausgegliedert hat, für die Saison 2020/21 nur noch ein kleines Minus von 43.000 Euro aus.
Auch der Verlust der Profifußballabteilung fiel mit 5,8 Millionen Euro im Vergleich zu anderen Clubs eher gering aus. Der Verein hatte nach Ansicht Siegmund-Schultzes in der Corona-Krise „Glück im Unglück“, da er aufgrund des Umbaus des Wildparkstadions ohnehin nur mit den Einnahmen aus 50 Prozent der Zuschauerkapazität plante.
Den Umbau in eine moderne 34.000 Plätze fassende Arena bezeichnete der KSC-Präsident als „das wichtigste Veränderungsprojekt der letzten Jahrzehnte“. Die Versammlung entlastete am Ende sowohl das Präsidium als auch den Verwaltungsrat mit fast 100 Prozent der Stimmen.
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