Sternsinger ziehen trotz Pandemie zu Hausbesuchen los

dpa/lsw Stuttgart. Sie ziehen von Tür zu Tür und sammeln Spenden für einen guten Zweck. Sternsinger sollen in den kommenden Tagen wieder in einigen Orten im Land unterwegs sein. Um die Aktionen trotz Pandemie sicher zu gestalten, hat sich die Kirchenjugend vorbereitet.

Ein Sternsinger hält einen Sternstab in der Hand. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Ein Sternsinger hält einen Sternstab in der Hand. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Sternsinger werden in den kommenden Tagen trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie im Südwesten wieder von Tür zu Tür ziehen. Die gewohnten Hausbesuche sollen in den meisten Pfarreien wieder möglich sein, teilte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Baden-Württemberg mit. Zudem soll es an verschiedenen Orten auch andere Segensangebote geben.

Um ein sicheres Sternsingen auch in Pandemiezeiten zu gewährleisten, setzen die Gemeinden auf Hygienekonzepte. Der BDKJ hat die Sternsinger-Gruppen den Angaben zufolge bei einem Online-Treffen über die Möglichkeiten dafür informiert. Zum Jahreswechsel 2020/2021 hatte es aufgrund der Corona-Lage keine Hausbesuche gegeben. Nun soll dies nach Angaben der Erzdiözese Freiburg mit der 3G-Regelung wieder möglich sein. Die Sternsingerinnen und Sternsinger müssen also geimpft, genesen oder getestet sein. Zudem werde Maske getragen und Abstand gehalten. Bis in die Wohnung kommen dürfen die Sternsinger in den kommenden Tagen aber nicht.

Waren in den vorigen Jahren rund 50.000 Kinder und Jugendliche als Sternsinger in Baden-Württemberg unterwegs, dürften es dieses Mal deutlich weniger sein, teilte ein Sprecher der Erzdiözese Freiburg mit.

Der bundesweite Start der Sternsinger-Aktionen wurde an diesem Donnerstag in Regensburg eingeläutet. Dort sollten ursprünglich Dutzende Kinder aus allen deutschen Bistümern zusammenkommen. Aufgrund der Pandemie wurde der Kreis aber deutlich verkleinert und es nahmen keine Gruppen aus dem Südwesten teil.

Die für diesen Donnerstag geplante Sternsinger-Eröffnungsfeier der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurde aufgrund der aktuellen Corona-Lage ganz abgesagt. Bischof Gebhard Fürst möchte jedoch eine Gruppe von Sternsingern bei einem Empfang am 6. Januar im Haus Stella Maris in Stuttgart empfangen. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heißt nach derzeitigen Plänen am 10. Januar wieder eine Reihe von Sternsingerinnen und Sternsingern im Neuen Schloss in Stuttgart willkommen. Die Erzdiözese Freiburg zeigt ihre Wertschätzung für die Sternsinger bei einem Danktag am 5. Februar, der 2022 für die Sternsinger in der Region Bodensee-Hohenzollern organisiert wird.

Über die Sternsinger-Aktionen vor Ort informieren laut BDKJ die Gemeinden in ihren Pfarrblättern und Internetseiten. Die Spenden gehen an Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Ozeanien.

© dpa-infocom, dpa:211230-99-540007/3

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Erstellt:
30. Dezember 2021, 07:27 Uhr

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