Trotz Börsen-Beben

Trump hält an harter Zollpolitik fest

Das gewaltige Zollpaket des US-Präsidenten sorgt weltweit für Nervosität – doch der scheint unbeirrt. Für viele Amerikaner dürfte sich seine Politik bald im Portemonnaie bemerkbar machen. Nur wie?

Von seinem angekündigten Zollpaket will Trump laut eigener Aussage nicht abrücken.

© AP/Mark Schiefelbein

Von seinem angekündigten Zollpaket will Trump laut eigener Aussage nicht abrücken.

Von red/dpa

US-Präsident Donald Trump zeigt keine Bereitschaft, von seiner aggressiven Zollpolitik abzurücken. Die „seit langem geschundenen USA“ nähmen bereits jetzt „wöchentlich Milliarden von Dollar“ durch bestehende Zölle gegen Länder ein, die Amerika „ausnutzen“, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. 

Als „größten Übeltäter“ nannte Trump China. Die dortigen Märkte befänden sich auf Talfahrt, obwohl Peking Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent auf US-Importe angekündigt habe, schrieb er. 

Weltweit Verunsicherung an den Börsen

Trumps Kurs sorgt weltweit für Verunsicherung. Die Märkte sind unter Druck. US-Notenbankchef Jerome Powell warnte zuletzt vor steigender Inflation und einem verlangsamten Wirtschaftswachstum. 

Der US-Präsident schrieb hingegen, die Preise für Öl und Lebensmittel seien gesunken - es gebe außerdem „keine Inflation“. Die gefallenen Ölpreise sind Experten zufolge allerdings eher Ausdruck wachsender Rezessionsängste und damit rückläufiger Nachfrage. Zudem rechnen Ökonomen damit, dass die neuen Zölle die Lebensmittelpreise in den USA steigen lassen werden.

Trump hatte jüngst ein weitreichendes Zollpaket vorgestellt, das Importe aus fast allen Ländern betrifft. Der erste Schritt wurde bereits am Wochenende umgesetzt – die nächste Runde soll am Mittwoch folgen.

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Erstellt:
7. April 2025, 16:04 Uhr

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