Umfrage: Wahl-O-Mat wird vor Wahl von den meisten genutzt

dpa/lsw Stuttgart. Zwei von drei Wahlberechtigten haben bislang den sogenannten Wahl-O-Maten im Internet benutzt oder wollen dies noch tun, um die eigenen Meinungen mit dem Wahlprogramm der Parteien vor der Landtagswahl am 14. März zu vergleichen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa und der Universität Hohenheim. Während 38 Prozent der Wählerinnen und Wähler bereits auf die Online-Entscheidungshilfe zurückgegriffen hätten, wollten weitere 28 Prozent dies bis zum Wahltag noch tun, teilten Forsa und Hochschule mit. Dabei wird von Jüngeren deutlich häufiger auf das Instrument zurückgegriffen als von Älteren.

Nicht immer ist die Unentschlossenheit dafür der Grund: „Menschen mit Parteibindung nutzen den Wahl-O-Mat genauso häufig wie Menschen ohne Parteibindung“, sagte der Hohenheimer Kommunikationsforscher Frank Brettschneider. Allerdings ist laut Umfrage etwa jeder Dritte durchaus überrascht vom Ergebnis. Die anderen zwei Drittel fühlten sich durch das Ergebnis des Wahl-O-Maten in ihrer Wahlabsicht bestätigt.

Bei dem Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung kann man sich durch Fragen und mehrere Dutzend Thesen klicken. Am Ende errechnet das Programm, welche zur Wahl im Südwesten zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht.

Bei der Wahl fordert CDU-Kultusministerin Susanne Eisenmann den grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann heraus. Insgesamt sind rund 7,7 Millionen Menschen wahlberechtigt, darunter etwa 500 000 Erstwählerinnen und Erstwähler.

© dpa-infocom, dpa:210310-99-759852/2

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Erstellt:
10. März 2021, 08:39 Uhr

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