Untersuchung: Wolf hat Schafe und Ziege in Forbach gerissen

dpa/lsw Forbach. Für die Risse von fünf Schafen und einer Ziege vor rund zwei Wochen im Nordschwarzwald war nach genetischen Untersuchungen ein Wolf verantwortlich. Dabei handelt es sich um den dort seit knapp zwei Jahren ansässigen Wolfsrüden mit der Bezeichnung GW852m, teilte das Umweltministerium am Donnerstag mit. Die Nutztiere waren auf dem Gebiet der Gemeinde Forbach (Kreis Rastatt) gerissen worden. Der Wolf hatte bereits zuvor mehrfach Schafe getötet. In allen Fällen von Wolfrissen in Baden-Württemberg waren die Tiere nicht mit geeigneten Zäunen geschützt.

Ein Wolf steht im Wildpark Eekholt (Fotografiert durch ein Zielfernrohr). Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

Ein Wolf steht im Wildpark Eekholt (Fotografiert durch ein Zielfernrohr). Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

Am Dienstag waren in Oppenau im Ortenaukreis drei gerissene Schafe entdeckt worden. Ob auch in diesem Fall der Nordschwarzwald-Wolf in Frage kommt, wird genetisch untersucht.

Nutztierhalter, die noch nicht über ausreichenden Herdenschutz verfügen, können nach Angaben des Ministeriums bei der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg Notfall-Zaunsets oder 1,2 Meter hohe Stangen mit Flatterband ausleihen.

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Erstellt:
31. Oktober 2019, 13:02 Uhr

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