Stuttgart

Verband: Preis für Christbäume in Baden-Württemberg bleibt stabil

In vier Monaten ist Heiligabend. Während die Preise für Nordmanntannen und Co. andernorts steigen, können Verbraucher im Südwesten entspannt bleiben.

Kugeln hängen an einem Ast eines Weihnachtsbaum – Die Preis für die Bäume in Baden-Württemberg bleibt stabil (Symbolfoto).

© IMAGO/Horst Galuschka/IMAGO/Horst Galuschka

Kugeln hängen an einem Ast eines Weihnachtsbaum – Die Preis für die Bäume in Baden-Württemberg bleibt stabil (Symbolfoto).

Von red/dpa/lsw

Die Preise für Weihnachtsbäume bleiben voraussichtlich stabil. Für die beliebten Nordmanntannen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher zwischen 21 und 29 Euro für den laufenden Meter bezahlen - und damit so viel wie im vergangenen Jahr. Das teilte der Christbaumverband Baden-Württemberg auf Anfrage mit. Für einen zwei Meter hohen Weihnachtsbaum werden im Südwesten also zwischen 42 und 58 Euro fällig.

Bei der Preisspanne handelt es sich allerdings nur um eine Empfehlung des Verbands. Jeder Betrieb kann grundsätzlich selbst entscheiden, welchen Preis pro laufenden Meter verlangt wird. Betriebe, die ihre Bäume komplett selbst produzieren, bewegen sich nach Angaben von Verbandschef Sebastian Fertig eher am unteren Ende der Spanne. Wer Bäume zukaufe, sei schnell teurer. Vor der Corona-Pandemie lag die Preis-Empfehlung bei 18 bis 23 Euro. 

Mit deutlichem Abstand am beliebtesten ist demnach die Nordmanntanne. Sie wird wegen ihrer weichen und festsitzenden Nadeln bevorzugt. Fertig zufolge ist die Qualität der Bäume in diesem Jahr sehr gut: „Die Nordmanntanne liebt feuchtes Klima. Für den Wuchs war das Wetter optimal.“ Auch durch Frost seien keine Bäume kaputtgegangen. Auch deshalb könne man den Preis trotz gestiegener Kosten stabil halten. „In diesem Jahr war es etwas leichter, Bäume zu produzieren. In Trockenjahren muss man beregnen, was wiederum extra kostet.“

„Weihnachtsbäume werden knapp“

Auf die lange Sicht rechnet Verbandschef Fertig aber damit, dass der Preis weiter anziehen wird: „Weihnachtsbäume werden knapp.“ Außerdem steigen unter anderem die Kosten für Lohn, Material und Düngemittel. Das lasse auch Christbäume teurer werden. „Zahlreiche Betriebe haben in den vergangenen Jahren den Preis erhöhen müssen. In unserem Geschäft gibt es aber auch viele Stammkunden, denen man es recht machen will. Da lässt man den letzten Euro Erhöhung eher mal sein.“

Jährlich werden in Baden-Württemberg nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums rund 2,5 Millionen Weihnachtsbäumen verkauft. Ungefähr die Hälfte der Bäume stammt auch aus dem Land. Diese werden demzufolge auf einer Fläche von rund 2500 Hektar angebaut. Ein Großteil der restlichen Bäume kommt dem Rest Deutschlands, ein Bruchteil wird importiert.

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Erstellt:
22. August 2024, 18:22 Uhr

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