Vorne Härtefälle, hinten Geduld

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß muss vor dem Heimspiel gegen Mainz schwierige Entscheidungen treffen.

Von dpa

Stuttgart - Offensiv hat Trainer Sebastian Hoeneß die Qual der Wahl, defensiv nach wie vor kaum Optionen. Der Kader des VfB Stuttgart kommt vor dem Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr) etwas unausgewogen daher. Was allerdings weniger an undurchdachter Personalplanung liegt als an extrem ungleich verteiltem Verletzungspech. Mit „vorne tendenziell eher zu viel, hinten aktuell definitiv zu wenig“ umriss Hoeneß seine derzeitigen Auswahlmöglichkeiten.

Seine Worte waren keine Kritik an Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Vielmehr hätten die Schwaben bei ihrer Planung auch einige Punkte berücksichtigen müssen, erklärte Hoeneß: die zusätzliche Belastung durch die Champions League etwa oder die Verletzungen, die Spieler aus der Vorsaison mitgenommen haben. Wie die Verteidiger Dan-Axel Zagadou oder Josha Vagnoman zum Beispiel. Immerhin Vagnoman könnte gegen Mainz ins Aufgebot zurückkehren.

Auf das Debüt von Abwehrspieler Ameen Al-Dakhil, der am Dienstag vom englischen Zweitligisten FC Burnley geholt wurde, wird der VfB hingegen noch eine ganze Weile warten müssen. „Wir müssen davon ausgehen, dass er in den nächsten vier bis sechs Wochen final zur Mannschaft stoßen kann“, sagte Hoeneß. Wegen einer Muskelverletzung hat Al-Dakhil seit mehr als einem halben Jahr kein Spiel mehr bestritten.

Gegen Mainz wird wieder der junge Anrie Chase in der Innenverteidigung starten. Sollte er sein Visum rechtzeitig bekommen, könnte laut Hoeneß gegen Mainz auch El Bilal Touré in den Kader rutschen und das Gedränge in der Offensive noch verstärken.

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Erstellt:
29. August 2024, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
30. August 2024, 21:57 Uhr

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