Giftige Pflanze breitet sich im Südwesten aus

Vorsicht vor Jakobskreuzkraut und anderen Giftpflanzen

Das hochgiftige Jakobskreuzkraut kann vor allem für Pferde und Rinder gefährlich werden. Durch immer trockenere Sommer breitet sich die gelbe Pflanze aus. Für das Ökosystem ist sie aber auch wichtig.

Jakobskreuzkraut  –  auch Jakobs-Greiskraut oder Jakobskraut genannt   –  ist für Mensch und Tier giftig.

© dpa/Julian Stratenschulte

Jakobskreuzkraut – auch Jakobs-Greiskraut oder Jakobskraut genannt – ist für Mensch und Tier giftig.

Von Markus Brauer/dpa

Es ist giftig und breitet sich auch im Südwesten immer mehr aus: Das gelbe Jakobskreuzkraut stellt vor allem für Pferde und Rinder eine Gefahr dar. Die heimische Pflanze mag besonders sonnige und trockene Standorte. Immer trockenere Sommer begünstigen daher das Wachstum des Kreuzkrauts, erklärt Aniela Arnold, Landschaftsökologin des NABU Baden-Württemberg.

Was macht die Pflanze giftig?

Gut erkennen kann man das Jakobskreuzkraut an den gelben Blüten. „Die Blätter der Pflanze erinnern etwas an eine zerrupfte Feder“, so Arnold. Für die Giftigkeit sind sogenannte Pyrrolizidinalkaloide verantwortlich. Diese wirken laut des Landwirtschaftlichen Zentrums Baden-Württemberg leberschädigend und gelten als krebserregend.

Beim Menschen können die Giftstoffe Gesundheitsschäden verursachen. Große Mengen können vor allem bei Pferden sogar zum Tod führen. Gefährlich wird es besonders dann, wenn die Pflanze im Heu landet. Denn dort verschwinden zwar die Bitterstoffe, doch das Gift bleibt.

Wo ist das Jakobskreuzkraut beheimatet?

Das heimische Jakobskreuzkraut ist in ganz Baden-Württemberg verbreitet. Doch gerade auf extensiv genutzten Flächen findet man die Pflanze vermehrt. Besonders auf höheren Ebenen ist das Kreuzkraut immer wieder ein Problem, beschreibt Dominik Modrzejewski, Pflanzenbaureferent beim Landesbauernverband Baden-Württemberg. «Wenn man es einmal hat, wird man es schwer wieder los», sagt er.

Wie kann das Jakobskreuzkraut entfernt werden?

Am besten schneidet man das Jakobskreuzkraut am Anfang der Blüte, rät Kerstin Grant, Referentin für Grünlandbotanik am Landwirtschaftlichen Zentrum. Diese beginnt im Juni oder Juli. Man könne die Pflanze auch mit der Wurzel entfernen, so Grant. Wichtig sei es, die abgeschnittenen Pflanzen dann von den Flächen zu entfernen und zu entsorgen. Eine Eigenkompostierung wird nicht empfohlen.

Doch nicht überall sollte das Jakobskreuzkraut entfernt werden. Denn die heimische Wildpflanze hat durchaus eine wichtige Rolle im Ökosystem, erklärt Aniela Arnold. So ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten wie Wildbienen und Schmetterlingsraupen. Die Raupen des ziemlich seltenen «Jakobskrautbär» ernähren sich sogar ausschließlich von der giftigen Pflanze.

Darum ist die Entfernung der Pflanze laut Arnold ein „zweischneidiges Schwert“. Während man das Jakobskreuzkraut auf Futterwiesen schneiden sollte, kann die Pflanze an Straßenrändern ruhig stehen bleiben.

Kommen giftige Pflanzen in Gärten häufig vor?

Ja. Selbst wenn auf die Narzissen zum Osterfest, die Tulpen, die Schneeglöckchen, Alpenveilchen, Rittersporn, Fingerhüte oder die eleganten Christrosen in Haus und Garten verzichtet werden würde – Giftpflanzen gibt es auch wild in Wald und Garten.

Ein Leben ohne Kontakt zu Pflanzen mit giftigen Inhaltsstoffen ist daher kaum möglich und auch nicht nötig, wenn ein paar einfache Regeln beherzigt werden.

Worauf sollte man beim Pflanzenkauf achten?

Wer eine Pflanze kauft, ob für Garten, Fensterbank oder Balkonkasten, sollte sich den Namen aufschreiben oder einprägen und fragen, ob sie giftig ist oder nicht. Wenn ja, schließt sich die Frage an, welche Teile giftig sind und wie mit ihnen umzugehen ist.

Wie schützt man sich vor dem Kontakt mit Pflanzengiften?

Meist wird gründliches Händewaschen nach jedem Umgang ausreichen. Dabei werden nicht nur Schmutz, sondern auch alle Pflanzensäfte mit den giftigen Inhaltsstoffen abgespült.

Wird das konsequent eingehalten, geht weder vom beliebten Buchsbaum mit dem stark giftigen Buxin, noch vom Rittersporn (Delphinium und Consolida) mit seinen Alkaloiden oder dem Oleander – in dem das giftige Oleandrin steckt – Gefahr aus.

Welche Pflanzen sind besonders giftig?

Bei zwei Arten, nämlich den Eisenhüten (Aconitum) und der Herkulesstaude (Heracleum/auch Riesen-Bärenklau genannt), reicht diese Umsicht nicht. Wer sie ausgraben, umpflanzen oder zurückschneiden will, sollte Handschuhe tragen und bloße Haut, die mit den verletzten Blättern und Stängeln in Berührung kommen kann, bedecken. Das sehr stark giftige Aconitin aus dem Saft der Eisenhüte wird nicht nur über den Magen-Darm-Trakt, sondern auch über die Haut aufgenommen.

Worauf sollte man Kindern im Garten achten?

Besondere Vorsicht gilt für Gärten, in denen Kinder spielen. Stark giftige Pflanzen wie Eisenhut, Fingerhut und Goldregen (Laburnum) mit seinen erbsenartigen Früchten und auffälligen Samenhülsen, sollten erst in den Garten einziehen, wenn die Kinder alt genug sind.

Bei anderen giftigen Arten lässt sich die Verlockung zum Anfassen mildern, wenn die Beeren entfernt werden. Grundsätzlich sollten Kinder so früh wie möglich wissen, von welchen Pflanzen in Garten und Nachbarschaft sie krank werden können.

Was muss nach einem Verzehr von Giftpflanzen tun?

Ist es aber doch passiert, sollten Eltern nicht warten, bis dem Kind übel wird oder sich Bauchschmerzen einstellen. Ärzte, Apotheker, Gift-Ambulanzen und Krankenhäuser kennen die meisten Pflanzen und können ihre Giftigkeit einschätzen. Zur sicheren Identifikation sollten Blätter, Blüten oder Früchte der gegessenen Pflanzen mitgenommen werden.

Im Umgang mit dem Beifußblättrigen Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) ist äußerste Vorsicht geboten. Diese Giftpflanze breitet sich zunehmend in den Gärten aus und ist für manche Menschen potenziell gefährlich. Die Pollen, aber auch der Hautkontakt mit dem Blütenstand, können bei sensiblen Menschen heftige allergische Reaktionen auslösen. Man erkennt sie an den spitzen, grünen Blättern und einem langen Stängel. Nach der Identifikation sollte man schnell handeln und den Garten von ihr befreien.

© Imago/Pond5 Images

Im Umgang mit dem Beifußblättrigen Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) ist äußerste Vorsicht geboten. Diese Giftpflanze breitet sich zunehmend in den Gärten aus und ist für manche Menschen potenziell gefährlich. Die Pollen, aber auch der Hautkontakt mit dem Blütenstand, können bei sensiblen Menschen heftige allergische Reaktionen auslösen. Man erkennt sie an den spitzen, grünen Blättern und einem langen Stängel. Nach der Identifikation sollte man schnell handeln und den Garten von ihr befreien.

Die Blüten der Engelstrompete sehen wunderschön aus. Diese Pflanzen zieren den Garten, weil sie so schöne hängende Trompetenblüten hat. Aber auch sie ist giftig. Verwirrtheit und Bewusstseinsverlust sind Symptome einer Vergiftung mit Engelstrompete.

© Imago/bodenseebilder.de

Die Blüten der Engelstrompete sehen wunderschön aus. Diese Pflanzen zieren den Garten, weil sie so schöne hängende Trompetenblüten hat. Aber auch sie ist giftig. Verwirrtheit und Bewusstseinsverlust sind Symptome einer Vergiftung mit Engelstrompete.

Australische Brennnessel (Dendrocnide moroides): Sie wächst in Australien und den Regenwäldern in Indonesien. Die vier bis zehn Meter hohe Pflanze ist mit dichten, stachelartigen Brennhaaren besetzt, die durch Kleidung dringen. Das darin enthaltene Toxin Moroidin verursacht Hautreizungen, Schwellungen und starke Schmerzen, die monatelang anhalten können.

© IMAGO/Pond5 Images

Australische Brennnessel (Dendrocnide moroides): Sie wächst in Australien und den Regenwäldern in Indonesien. Die vier bis zehn Meter hohe Pflanze ist mit dichten, stachelartigen Brennhaaren besetzt, die durch Kleidung dringen. Das darin enthaltene Toxin Moroidin verursacht Hautreizungen, Schwellungen und starke Schmerzen, die monatelang anhalten können.

Wunderbaum, Rizinus (Ricinus communis L.): Er wird auch Christuspalme, Hundsbaum und Läusebaum genannt. Schon der Verzehr von zwei Samen ist für den Menschen absolut tödlich. Das im Baum enthaltene Gift führt zu einer Ricin-Vergiftung. Symptome sind Schleimhautreizungen, Schädigungen der Verdauungsorgane, Übelkeit und Erbrechen. Um nicht am Verzehr von Pflanzenteilen zu sterben, muss man sich sofort erbrechen, ein Gegengift ist nicht bekannt.

© Imago/Depositphotos

Wunderbaum, Rizinus (Ricinus communis L.): Er wird auch Christuspalme, Hundsbaum und Läusebaum genannt. Schon der Verzehr von zwei Samen ist für den Menschen absolut tödlich. Das im Baum enthaltene Gift führt zu einer Ricin-Vergiftung. Symptome sind Schleimhautreizungen, Schädigungen der Verdauungsorgane, Übelkeit und Erbrechen. Um nicht am Verzehr von Pflanzenteilen zu sterben, muss man sich sofort erbrechen, ein Gegengift ist nicht bekannt.

Blauer Eisenhut (Aconitum): Er zählt zu den giftigsten Pflanzen Europas. Berührungen können Ausschläge hervorrufen, der Verzehr führt zu Herzversagen und Atemstillstand. Gegen Eisenhutvergiftungen sind keine spezifischen Gegenmittel bekannt. Alle Teile dieser Pflanze enthalten das giftige Aconitin. Für einen Erwachsenen sind schon zwei bis sechs Milligramm reines Aconitin tödlich. Das Problem: Die Knolle des Eisenhuts lässt sich mit Sellerie- oder Meerrettichwurzeln verwechseln. Die Blätter gleichen ungeschulten Augen außerdem denen von Petersilie. Schon beim Pflücken der Blüten können sich Symptome zeigen.

© Imago/Frank Drechsler

Blauer Eisenhut (Aconitum): Er zählt zu den giftigsten Pflanzen Europas. Berührungen können Ausschläge hervorrufen, der Verzehr führt zu Herzversagen und Atemstillstand. Gegen Eisenhutvergiftungen sind keine spezifischen Gegenmittel bekannt. Alle Teile dieser Pflanze enthalten das giftige Aconitin. Für einen Erwachsenen sind schon zwei bis sechs Milligramm reines Aconitin tödlich. Das Problem: Die Knolle des Eisenhuts lässt sich mit Sellerie- oder Meerrettichwurzeln verwechseln. Die Blätter gleichen ungeschulten Augen außerdem denen von Petersilie. Schon beim Pflücken der Blüten können sich Symptome zeigen.

Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum): Diese auch Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut genannte Staude enthält sogenannte Furocumarine – ein spezieller Abwehrstoff bei Pflanzen. Bei Bestrahlung durch Sonnenlicht, auch um mehrere Stunden oder Tage verzögert, können sie nach Hautkontakt phototoxische Reaktionen hervorrufen. Dabei handelt es sich um vergiftende Wirkungen auslöst, meist auf der Hautoberfläche. Bei empfindlichen Menschen genügt bereits ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche der Blätter.

© Frank Molter/dpa

Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum): Diese auch Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut genannte Staude enthält sogenannte Furocumarine – ein spezieller Abwehrstoff bei Pflanzen. Bei Bestrahlung durch Sonnenlicht, auch um mehrere Stunden oder Tage verzögert, können sie nach Hautkontakt phototoxische Reaktionen hervorrufen. Dabei handelt es sich um vergiftende Wirkungen auslöst, meist auf der Hautoberfläche. Bei empfindlichen Menschen genügt bereits ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche der Blätter.

Gartenbohne (Phaseolus vulgaris): Eine der beliebtesten Gemüsesorten – die Bohne – ist zum Beispiel giftig. Sie enthält Phasin, das schwere Vergiftungen wie Erbrechen, Herzrasen oder Krampfanfälle hervorrufen kann. Der Inhaltsstoff Phasin zerfällt beim Erhitzen. Gegarte Bohnen sind giftfrei.

© Imago/Blickwinkel

Gartenbohne (Phaseolus vulgaris): Eine der beliebtesten Gemüsesorten – die Bohne – ist zum Beispiel giftig. Sie enthält Phasin, das schwere Vergiftungen wie Erbrechen, Herzrasen oder Krampfanfälle hervorrufen kann. Der Inhaltsstoff Phasin zerfällt beim Erhitzen. Gegarte Bohnen sind giftfrei.

Kartoffel (Solanum tuberosum): Auch die Kartoffel (hier eine Blüte eine der Kartoffelpflanze) zählt zu den Giftpflanzen. Gegessen wird sie trotzdem – völlig gefahrlos. Des Rätsels Lösung ist folgendes: Bei der Kartoffel sind nur die grünen Teile giftig. Grüne Partien an den Knollen, die sie bei zu heller Lagerung bekommen, müssen daher gründlich abgeschält werden.

© Imago/Zoonar

Kartoffel (Solanum tuberosum): Auch die Kartoffel (hier eine Blüte eine der Kartoffelpflanze) zählt zu den Giftpflanzen. Gegessen wird sie trotzdem – völlig gefahrlos. Des Rätsels Lösung ist folgendes: Bei der Kartoffel sind nur die grünen Teile giftig. Grüne Partien an den Knollen, die sie bei zu heller Lagerung bekommen, müssen daher gründlich abgeschält werden.

Roter Fingerhut (Digitalis purpurea): Der Rote Fingerhut ist in der Volksmedizin schon lange als Mittel gegen Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bekannt und wird seit dem späten 18. Jahrhundert medizinisch verwendet. Alle Pflanzenteile sind hochgiftig. Bereits der Verzehr von zwei bis drei Fingerhutblättern kann tödlich enden. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Ohrensausen, Schwindelanfälle und ein Sinken der Pulsfrequenz.

© Imago/Wassilis Aswestopoulos

Roter Fingerhut (Digitalis purpurea): Der Rote Fingerhut ist in der Volksmedizin schon lange als Mittel gegen Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bekannt und wird seit dem späten 18. Jahrhundert medizinisch verwendet. Alle Pflanzenteile sind hochgiftig. Bereits der Verzehr von zwei bis drei Fingerhutblättern kann tödlich enden. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Ohrensausen, Schwindelanfälle und ein Sinken der Pulsfrequenz.

Paternostererbse (Abrus precatorius): In den gesamten Tropen ist diese aparte Pflanze verbreitet. Die rot-schwarzen Samen sind giftig, dennoch werden sie getrocknet als Halsschmuck verwendet. Wer darauf herumkaut, nimmt das Eiweiß Abrin zu sich, das zu den tödlichsten Giften gehört. Vergiftungen mit Abrin führen zu einem beschleunigten Pulsschlag, Koliken, Durchfall, Erbrechen und Tremor. Todesursache sind in der Regel Nieren-, Herzversagen und Atemlähmung.

© Imago/Imagebroker

Paternostererbse (Abrus precatorius): In den gesamten Tropen ist diese aparte Pflanze verbreitet. Die rot-schwarzen Samen sind giftig, dennoch werden sie getrocknet als Halsschmuck verwendet. Wer darauf herumkaut, nimmt das Eiweiß Abrin zu sich, das zu den tödlichsten Giften gehört. Vergiftungen mit Abrin führen zu einem beschleunigten Pulsschlag, Koliken, Durchfall, Erbrechen und Tremor. Todesursache sind in der Regel Nieren-, Herzversagen und Atemlähmung.

Wasserschierling: Diese Sumpfpflanze ist der einzige europäische Vertreter der giftigen Gattung der Wasserschierlinge. Das Kraut enthält das Gift Cicutoxin, welches die Funktion wichtiger Neurotransmitter (Nervenbotenstoffe im Gehirn) stört und nach 15 bis 30 Minuten zu Krämpfen, Atemlähmung, erweiterten Pupillen, Erbrechen, Schwindel und Übelkeit führt. Ein Gegengift gibt es nicht, 30 Prozent der Vergiftungsfälle enden tödlich.

© Imago/Blickwinkel

Wasserschierling: Diese Sumpfpflanze ist der einzige europäische Vertreter der giftigen Gattung der Wasserschierlinge. Das Kraut enthält das Gift Cicutoxin, welches die Funktion wichtiger Neurotransmitter (Nervenbotenstoffe im Gehirn) stört und nach 15 bis 30 Minuten zu Krämpfen, Atemlähmung, erweiterten Pupillen, Erbrechen, Schwindel und Übelkeit führt. Ein Gegengift gibt es nicht, 30 Prozent der Vergiftungsfälle enden tödlich.

Zerbeursbaum (Cerbera odollam). Der „Selbstmordbaum“ gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), ist an den Küsten Indiens und im Westpazifik verbreitet und wird bis zu 15 Meter hoch. Der Zerberusbaum wird für Mord und Suizid häufiger genutzt als jede andere Pflanze (deshalb auch der Spitzname). Die als Herzgifte wirkenden Inhaltsstoffe führen zu Übelkeit, Würgreiz, Magen-Darm-Beschwerden und heftigen Durchfall – und schließlich zum Koma und Herzstillstand. Der Tod tritt nach etwa sechs Stunden ein.

© Imago/Depositphotos

Zerbeursbaum (Cerbera odollam). Der „Selbstmordbaum“ gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae), ist an den Küsten Indiens und im Westpazifik verbreitet und wird bis zu 15 Meter hoch. Der Zerberusbaum wird für Mord und Suizid häufiger genutzt als jede andere Pflanze (deshalb auch der Spitzname). Die als Herzgifte wirkenden Inhaltsstoffe führen zu Übelkeit, Würgreiz, Magen-Darm-Beschwerden und heftigen Durchfall – und schließlich zum Koma und Herzstillstand. Der Tod tritt nach etwa sechs Stunden ein.

Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna): Diese giftige Pflanzenart stammt aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Der Gattungsname „Atropa“ entspringt der griechischen Mythologie: „Atropa“ ist eine der drei griechischen Schicksalsgöttinnen, die den Lebensfaden durchschneidet. Der atropinhaltige Saft der Beere bewirkt eine pupillenvergrößernde Wirkung und wurde früher zu Schönheitszwecken von Frauen eingesetzt. Die Vergiftungserscheinungen reichen von Mundtrockenheit und Sehstörungen über Herzrasen bis hin zu Halluzinationen. Die Folge kann Atem- und Herzstillstand sein.

© Imago/Blickwinkel

Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna): Diese giftige Pflanzenart stammt aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Der Gattungsname „Atropa“ entspringt der griechischen Mythologie: „Atropa“ ist eine der drei griechischen Schicksalsgöttinnen, die den Lebensfaden durchschneidet. Der atropinhaltige Saft der Beere bewirkt eine pupillenvergrößernde Wirkung und wurde früher zu Schönheitszwecken von Frauen eingesetzt. Die Vergiftungserscheinungen reichen von Mundtrockenheit und Sehstörungen über Herzrasen bis hin zu Halluzinationen. Die Folge kann Atem- und Herzstillstand sein.

Runzeliger Wasserdost (Ageratina altissima): Vor allem in Amerika ist er verbreitet. Früher wurde er von unkundigen Siedlern als Viehfutter angebaut. Das in der Pflanze enthaltene Tremetol ging auf die Milch über. Tranken die Menschen die Milch (für Tiere ist das Gift ungefährlich), trat die berüchtigte „Milk-sickness“ oder Milchkrankheit auf: Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durst, Tremor, Delirium – bis zum Tod.

© Imago/Zoonar

Runzeliger Wasserdost (Ageratina altissima): Vor allem in Amerika ist er verbreitet. Früher wurde er von unkundigen Siedlern als Viehfutter angebaut. Das in der Pflanze enthaltene Tremetol ging auf die Milch über. Tranken die Menschen die Milch (für Tiere ist das Gift ungefährlich), trat die berüchtigte „Milk-sickness“ oder Milchkrankheit auf: Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durst, Tremor, Delirium – bis zum Tod.

Weißfrüchtiges Christophskraut (Actaea pachypoda): Diese in Nordamerika beheimatete Pflanze wird auch „Doll’s Eyes“ (Puppenaugen) genannt wegen ihrer weißen, mit schwarzem Punkt versehenen Früchten. Für Vögel sind die Beeren ungefährlich, der Verzehr durch den Menschen führt zu einer Lähmung des Herzmuskels und zum Herzstillstand.

© Imago/Depositphotos

Weißfrüchtiges Christophskraut (Actaea pachypoda): Diese in Nordamerika beheimatete Pflanze wird auch „Doll’s Eyes“ (Puppenaugen) genannt wegen ihrer weißen, mit schwarzem Punkt versehenen Früchten. Für Vögel sind die Beeren ungefährlich, der Verzehr durch den Menschen führt zu einer Lähmung des Herzmuskels und zum Herzstillstand.

Oleander (Nerium Oleander): Der wunderschöne Rosenlorbeer ist giftig und gehört zu den Hundsgiftgewächsen. Er wächst im Mittelmeerraum, dem Nahen und Mittleren Osten, in Indien und China. Oleander wird auch in Deutschland als Kübelpflanze geschätzt. Die Pflanze enthält das giftige Oleandrin, das zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zu Herzbeschwerden, Schläfrigkeit und Muskelzittern führen kann. Vergiftungen mit Oleandrin können tödlich verlaufen.

© Imago/Imagebroker

Oleander (Nerium Oleander): Der wunderschöne Rosenlorbeer ist giftig und gehört zu den Hundsgiftgewächsen. Er wächst im Mittelmeerraum, dem Nahen und Mittleren Osten, in Indien und China. Oleander wird auch in Deutschland als Kübelpflanze geschätzt. Die Pflanze enthält das giftige Oleandrin, das zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zu Herzbeschwerden, Schläfrigkeit und Muskelzittern führen kann. Vergiftungen mit Oleandrin können tödlich verlaufen.

Zum Artikel

Erstellt:
6. August 2024, 09:22 Uhr
Aktualisiert:
6. August 2024, 19:51 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen