OB-Wahl: Noch kein Nachfolger für Pelgrim

dpa/lsw Schwäbisch Hall. In Schwäbisch Hall geht die Oberbürgermeisterwahl und damit die Suche nach einem Nachfolger des langjährigen Amtsinhabers Hermann-Josef Pelgrim in die zweite Runde. Zwar lag der FDP-Politiker Daniel Bullinger am Sonntagabend relativ klar vorn, doch die absolute Mehrheit von über 50 Prozent schaffte er nicht. Der 36-jährige Bürgermeister der Gemeinde Oberrot im Kreis Schwäbisch Hall erhielt 42,4 Prozent der Stimmen. Auf Rang zwei lag der CDU-Mann Simon Michler, derzeit Bürgermeister der Gemeinde Edingen-Neckarhausen im Rhein-Neckar-Kreis, mit 21,6 Prozent. Die Pfarrerin Kathinka Kaden (Grüne) erreichte 15,1 Prozent, die Unternehmerin Sarah Holczer für die SPD 14,2 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 46,4 Prozent. Die nächste Wahlrunde ist am 18. Juli, dann ist derjenige gewählt, der die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann. Der SPD-Politiker Pelgrim war seit 1997 OB der 41 000-Einwohner-Stadt nordöstlich von Stuttgart. Der 61-Jährige war nicht mehr angetreten. Pelgrim musste sich im Herbst 2020 wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten. Das Verfahren wurde gegen Geldauflage letztlich eingestellt.

© dpa-infocom, dpa:210703-99-247820/3

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Erstellt:
4. Juli 2021, 01:20 Uhr

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