Kryptowährungen verlieren an Wert
Warum fällt der Bitcoin?
Der Bitcoin ist gestern unter die Marke von 80.000 US-Dollar gefallen. Was ist los am Kryptomarkt?

© 24K-Production / shutterstock.com
Auch die Kryptowährungen fallen derzeit im Wert.
Von Lukas Böhl
Ein Blick auf die Kursentwicklung im vergangenen Jahr zeigt: Der Bitcoin hat bislang von der Präsidentschaft Donald Trumps profitiert. Die Ankündigungen der Trump-Regierung, den Kryptomarkt zu deregulieren und eine staatliche Krypto-Reserve einzuführen, haben Hoffnungen auf weiter steigende Preise befeuert. Seit November 2024 durchbrach der Bitcoin-Kurs mehrfach die Marke von 100.000 US-Dollar. Davon ist er Stand heute Morgen rund 25.000 US-Dollar entfernt.
US-Zölle sorgen für Unruhe
Die von Präsident Trump verhängten Zölle gegen nahezu alle Länder der Welt haben an den internationalen Finanzmärkten für Turbulenzen gesorgt. Der Hauptgrund: Anleger fürchten einen Handelskrieg, der im schlimmsten Fall eine weltweite Rezession auslösen könnte.
In solchen Phasen meiden Investoren risikobehaftete Anlagen wie Aktien oder Kryptowährungen. Stattdessen setzen sie verstärkt auf als sicher geltende Investments – etwa Staatsanleihen, Gold oder Festgeld. Hinzu kommt ein Dominoeffekt: Wenn erste Anleger ihre Positionen auflösen, um Verluste zu vermeiden, folgen oft weitere Abverkäufe.
Aktuell folgen Kryptowährungen in ihrer Entwicklung den Aktienmärkten. Auch der DAX und der S&P 500 befinden sich derzeit im Abwärtstrend.
Fazit
Der Rückgang des Bitcoin-Kurses ist kein isoliertes Phänomen, sondern Teil einer breiteren Marktbewegung. Die Angst vor einem globalen Handelskrieg, ausgelöst durch aggressive Zollmaßnahmen der US-Regierung, schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. In diesem Klima verlieren risikoreiche Anlagen wie Bitcoin an Attraktivität. Ob sich der Kurs bald erholen kann, hängt stark von der politischen Entwicklung und dem Vertrauen der Anleger ab.