Weihnachten unterm Baum: Weihnachtsamnestie für Häftlinge

dpa/lsw Stuttgart. Zahlreiche Häftlinge haben auch in diesem Jahr von der „Weihnachtsamnestie“ der baden-württembergischen Justiz profitiert und sind vorzeitig aus dem Gefängnis gekommen. Insgesamt seien in diesem Jahr 184 Häftlinge früher als zunächst geplant aus der Haft entlassen worden, das sei einer weniger als im vergangenen Jahr, teilte das Justizministerium in Stuttgart mit.

Ein gebastelter Weihnachtsmann klebt hinter einem Gitter einer Justizvollzugsanstalt an der Fensterscheibe. Foto: picture alliance/Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild

Ein gebastelter Weihnachtsmann klebt hinter einem Gitter einer Justizvollzugsanstalt an der Fensterscheibe. Foto: picture alliance/Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild

Die Weihnachtsamnestie gibt es im Südwesten seit 1963. „Ihr liegt der Gedanke zugrunde, dass Gefangenen, die kurz vor Weihnachten oder um den Jahreswechsel ohnehin entlassen würden, an diesen Tagen eine etwaige Obdachlosigkeit erspart werden soll“, erklärte Justizministerin Marion Gentges (CDU) zu den neuen Zahlen. Letztlich gehe es um Entlassungen, die aus humanitären Gründen ein paar Tage früher erfolgten. Häftlinge, die ohnehin um Weihnachten in Freiheit gelangen würden, sollten die Möglichkeit erhalten, vor den Feiertagen alle Behördengänge zu erledigen. So könnten sie die Voraussetzungen schaffen, um Weihnachten eine gesicherte Wohnsituation zu haben.

Nach Angaben des Justizministeriums sitzen derzeit rund 6500 Menschen in den baden-württembergischen Gefängnissen.

© dpa-infocom, dpa:211130-99-194133/2

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Erstellt:
30. November 2021, 05:19 Uhr

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