Weiter Rätselraten um möglichen rassistischen Übergriff

dpa/lsw Freiburg. Bei den Ermittlungen gegen einen Freiburger Polizisten nach einem möglichen rassistischen Übergriff sind weiter viele Fragen offen. Die Polizei teilte zwar am Donnerstag mit, es scheine „hinreichend gesichert“, dass der Beamte bei dem Vorfall die Worte „Ausländer raus“ gesagt habe. Es werde aber geprüft, ob dies an eine Person gerichtet oder Teil einer Erzählung gewesen sei. Bisher lägen „keinerlei Hinweise auf politisch extremistische Einstellungen“ der Beteiligten vor. Für weitere Fragen war die Polizei am Donnerstag telefonisch zunächst nicht erreichbar.

Bei dem Vorfall am 12. Juni in Freiburg war es nach Angaben der Polizei an mehreren Orten zu einem Streit und körperlichen Angriffen gekommen. Dabei soll ein 36 Jahre alter Lette einen 47-jährigen Deutschen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Lette sei danach mit den Worten „Ich bringe dich um“ bedroht worden. Zudem habe der 47-Jährige versucht, ihn anzugreifen. Derzeit ermittelt die Freiburger Polizei gegen fünf Beschuldigte, darunter ist einer ihrer eigenen Beamten. Ihm wird Bedrohung vorgeworfen.

© dpa-infocom, dpa:210624-99-130764/2

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Erstellt:
24. Juni 2021, 16:47 Uhr

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