Weitere Radverkehrzählstellen im Kreis eingebaut

Die Induktionsschleifen verstecken sich im Straßenbelag und messen die Nutzung der Wege. Der Landkreis verzeichnet einen Zuwachs an Radfahrerinnen und Radfahrern.

Sarina Moser und Torsten Sobotta von der Stabsstelle Radwege im Landratsamt zeigen ein Messgerät zur Zählung von Radlerinnen und Radlern. Foto: Landratsamt Rems-Murr-Kreis

Sarina Moser und Torsten Sobotta von der Stabsstelle Radwege im Landratsamt zeigen ein Messgerät zur Zählung von Radlerinnen und Radlern. Foto: Landratsamt Rems-Murr-Kreis

Rems-Murr. Nach der Aufstellung der ersten drei Radverkehrzählstellen in Backnang (Oppenweiler Straße), Kirchberg an der Murr (Marbacher Straße) und Weinstadt (Grunbacher Straße) im September 2021 sind nun fünf weitere Zählstellen im Rems-Murr-Kreis hinzugekommen. Damit sollen mittelfristig Radverkehrsströme an relevanten Stellen des landkreisweiten Radwegenetzes erfasst werden. Die Zählstellen bestehen aus einer Induktionsschleife, die über die gesamte Wegbreite in den Fahrbahnbelag eingebaut wird – so wie man es auch von Bereichen vor Ampeln kennt. Die eigentliche Erfassung erfolgt über ein Messgerät, das sich in einem Unterflurbehälter neben der Fahrbahn befindet.

Die Nutzerzahl auf den Wegen ist für zielgerichtete Investitionen wichtig

Die neuen unterirdischen Zählstellen befinden sich in Urbach in der Wasenstraße, in Korb in der Winnender Straße und in Winnenden-Höfen in der Karl-Georg-Pfleiderer-Straße. Auch in der Backnanger Straße in Unterweissach und in der Weissacher Straße in Auenwald-Hohnweiler werden die vorbeifahrenden Nutzer der Zubringer touristischer Routen und die „Alltagsradler“ künftig erfasst.

Die Nachfrage der Nutzer auf einer Verbindung innerhalb des landkreisweiten Radwegenetzes bildet eine wichtige Basis für die sogenannte Netzbedeutung, teilt das Landratsamt mit. Denn für möglichst zielgerichtete Investitionen zur Verbesserung der Radwegeinfrastruktur ist die Nutzerzahl neben dem baulichen Zustand von hoher Bedeutung, schließlich kann der Bedarf einer baulichen Maßnahme so besser beurteilt und im Nachgang einer Maßnahme der Erfolg anhand eines veränderten Mobilitätsverhaltens überprüft werden.

Bei den bereits installierten Radzählstellen wurde zwischen 2021 und 2022 im Jahresvergleich bereits ein erster zweistelliger Zuwachs des Radverkehrs verzeichnet – und zwar beim Spitzentageswert und beim durchschnittlichen täglichen Radverkehr. Die Installation weiterer Zählstellen ist in Planung – etwa im Süden von Allmersbach im Tal, in Leutenbach-Nellmersbach auf dem Weg nach Erbstetten sowie in Korb am nördlichen Ortsausgang. pm

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Erstellt:
4. Januar 2023, 06:00 Uhr

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