Klimawandel in Stuttgart

Wie gut gedeihen die klimaresistenten Pflanzen in der Wilhelma?

Die Wilhelma bewertet die neue Bepflanzung positiv. Anders sieht es bei den Magnolien aus. Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin bewertet die klimaresistente Neubepflanzung positiv. Bei den Magnolien müsse man noch abwarten.

Die neuen Dauerbeete in der Wilhelma sind im Sommer schön gewachsen und haben sich gut entwickelt.Die neuen Dauerbeete in der Wilhelma sind im Sommer schön gewachsen und haben sich gut entwickelt.Die neuen Dauerbeete in der Wilhelma sind im Sommer schön gewachsen und haben sich gut entwickelt.

© Iris Frey

Die neuen Dauerbeete in der Wilhelma sind im Sommer schön gewachsen und haben sich gut entwickelt.Die neuen Dauerbeete in der Wilhelma sind im Sommer schön gewachsen und haben sich gut entwickelt.Die neuen Dauerbeete in der Wilhelma sind im Sommer schön gewachsen und haben sich gut entwickelt.

Von Iris Frey

Stuttgart - Angesichts des Klimawandels hat auch die Wilhelma in ihrem zoologisch-botanischen Garten auf die veränderten Bedingungen, mehr Hitze und Trockenheit, reagiert. Im Frühjahr wurden deshalb die Wechselflorbeete zu Dauerbeeten verwandelt und erstmals 4000 klimaresistente Stauden und Gehölze eingesetzt. Die Umstellung bewertet Kölpin nun nach den ersten Monaten des Wachstums und dem Sommer positiv. „Die Staudenbeete bewähren sich und stehen gut da.“ Es sehe sehr schön aus und sei optisch kein Nachteil. Sie müsse zudem weniger bewässert werden und sei insektenfreundlich. Ziel ist bei der Dauerbepflanzung eine Wasserersparnis von 80 Prozent.

Zwar war dieses Jahr insgesamt regenreicher als die vergangenen Jahre, was dem Anwachsen der klimaresistenten Pflanzen zugute gekommen ist, doch müsse im nächsten Jahr geschaut werden, falls es wieder trockener werde, wie sich dann die Beete entwickeln. Der pflanzenden Landschaftsgärtnerin Bettina Jaugstätter zufolge halten diese stresstoleranten Pflanzen bis zu 42 Grad Celsius aus. Und die Leiterin der Parkpflege, Katja Siegmann, hatte bei der Pflanzung auf die neue Form in schlangenförmigen Kurven verwiesen, die ein wenig mehr abgerückt von den Bäumen ist, damit alle Pflanzen genug Wärme und Sonnenlicht bekommen. Es hat geklappt. Die Pflanzen haben den Sommer über eine üppige und bunte Pracht entfaltet.

Zu den klimaresistenten Pflanzen gehören übrigens der Steppensalbei, die Steppenwolfsmilch, aber auch Wermut und die Schafgarbe. Aus den nordamerikanischen Prärien kommen klimaresistente Arten wie die Seidenpflanze, die Indianernessel und verschiedene Gräser. Und in mediterranen Regionen wachsen die Mittelmeer-Wolfsmilch, das Federgras und der Wermut.

Der Klimawandel machen, wie berichtet, auch den Magnolien zu schaffen. Sie zeigten ihren Stress im verfrühten Blattabfall. „Hier versuchen wir nun, den Boden saurer zu bekommen“, so Kölpin. Das brauche aber Zeit. Es gebe verschiedene Maßnahmen. Ob sie wirken, da müsse man noch abwarten.

Stuttgart - Angesichts des Klimawandels hat auch die Wilhelma in ihrem zoologisch-botanischen Garten auf die veränderten Bedingungen, mehr Hitze und Trockenheit, reagiert. Im Frühjahr wurden deshalb die Wechselflorbeete zu Dauerbeeten verwandelt und erstmals 4000 klimaresistente Stauden und Gehölze eingesetzt. Die Umstellung bewertet Kölpin nun nach den ersten Monaten des Wachstums und dem Sommer positiv. „Die Staudenbeete bewähren sich und stehen gut da.“ Es sehe sehr schön aus und sei optisch kein Nachteil. Sie müsse zudem weniger bewässert werden und sei insektenfreundlich. Ziel ist bei der Dauerbepflanzung eine Wasserersparnis von 80 Prozent.

Zwar war dieses Jahr insgesamt regenreicher als die vergangenen Jahre, was dem Anwachsen der klimaresistenten Pflanzen zugute gekommen ist, doch müsse im nächsten Jahr geschaut werden, falls es wieder trockener werde, wie sich dann die Beete entwickeln. Der pflanzenden Landschaftsgärtnerin Bettina Jaugstätter zufolge halten diese stresstoleranten Pflanzen bis zu 42 Grad Celsius aus. Und die Leiterin der Parkpflege, Katja Siegmann, hatte bei der Pflanzung auf die neue Form in schlangenförmigen Kurven verwiesen, die ein wenig mehr abgerückt von den Bäumen ist, damit alle Pflanzen genug Wärme und Sonnenlicht bekommen. Es hat geklappt. Die Pflanzen haben den Sommer über eine üppige und bunte Pracht entfaltet.

Zu den klimaresistenten Pflanzen gehören übrigens der Steppensalbei, die Steppenwolfsmilch, aber auch Wermut und die Schafgarbe. Aus den nordamerikanischen Prärien kommen klimaresistente Arten wie die Seidenpflanze, die Indianernessel und verschiedene Gräser. Und in mediterranen Regionen wachsen die Mittelmeer-Wolfsmilch, das Federgras und der Wermut.

Der Klimawandel machen, wie berichtet, auch den Magnolien zu schaffen. Sie zeigten ihren Stress im verfrühten Blattabfall. „Hier versuchen wir nun, den Boden saurer zu bekommen“, so Kölpin. Das brauche aber Zeit. Es gebe verschiedene Maßnahmen. Ob sie wirken, da müsse man noch abwarten.

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Erstellt:
24. Oktober 2024, 22:05 Uhr
Aktualisiert:
25. Oktober 2024, 21:57 Uhr

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